US-Schluss: Dow Jones schwächer
Die Ölpreise stiegen nach dessen Veröffentlichung angesichts gefallener Benzinlagerbestände um über drei Dollar. Der Leitindex Dow Jones (DJIA) gab um 0,94 Prozent auf 11.532,96 Zähler ab. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,29 Prozent auf 1.285,83 Zähler. An der NASDAQ stieg der Composite-Index um 0,05 Prozent auf 1.942,02 Punkte. Der NASDAQ 100 verlor 0,08 Prozent auf 2.428,6 Punkte.
Die überraschend deutlich gesunkenen Benzinlagerbestände hätten den Ölpreis gestützt, sagten Händler. Die Benzin-Bestände waren in der vergangenen Woche um 6,4 Millionen Barrel auf 202,8 Millionen Barrel gefallen. Experten hatten nur mit einem Rückgang um 2,0 Millionen Barrel gerechnet. Auch die überraschend schwachen Einzelhandelsumsätze hätten die Stimmung an der Börse belastet, sagten Händler. Im Vergleich zum Vormonat waren die Umsätze des Einzelhandels um 0,1 Prozent gefallenen; Experten hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet.
Ölwerte profitierten von dem neuerlichen Anstieg des Ölpreises. Chevron Corp. gewannen 3,21 Prozent auf 86,24 Dollar. ExxonMobil legten um 1,68 Prozent auf 78,17 Dollar zu. An die Spitze des Dow Jones stiegen Alcoa mit plus 4,17 Prozent auf 32,25 Dollar. Die Aktien der Fluggesellschaften litten unter dem neuerlichen Ölpreisanstieg. Boeing verloren 2,53 Prozent auf 64,26 Dollar. AMR brachen um 10,91 Prozent auf 10,68 Dollar ein. UAL gaben 9,32 Prozent auf 12,06 Dollar nach. Continental Airlines Holding sackten um 11,86 Prozent auf 15,76 Dollar.
Finanzwerte bauten ihre Vortagesverluste aus und zählten erneut zu den stärksten Verlierern im Index. Bank of America gaben mit 7,29 Prozent auf 28,86 Dollar besonders deutlich nach. Aktien von H.J. Heinz stiegen um 0,76 Prozent auf 51,70 Dollar. Der Ketchup-Hersteller prognostiziert für die Jahre 2009 und 2010 beim Gewinn je Aktie ein jährliches Wachstum von 8 bis 11 Prozent und erhöhte damit seine Prognosen.
Der Kurs von Deere & Co. fiel indes um 3,24 Prozent auf 67,10 Dollar ein. Der Landmaschinenhersteller verfehlte im dritten Geschäftsquartal bei Gewinn und Umsatz die Erwartungen der Analysten. An der NASDAQ zählten die Papiere von NVIDIA nach Zahlen mit plus 10,75 Prozent auf 12,26 Dollar zu den besonders gefragten Titeln. Applied Materials gewannen 4,66 Prozent auf 19,33 Dollar. Das Management hatte sich zum abgelaufenen und zum kommenden Quartal geäussert. Händler verwiesen auf die in Aussicht gestellten starken Auftragseingänge. (awp/mc/ps/01)