GlaxoSmithKline übertrifft im 2. Quartal Erwartungen

Das Ergebnis pro Aktie verbesserte sich um 13 Prozent auf 27,2 Pence. Inklusive Restrukturierungskosten habe das Ergebnis pro Aktie bei 24,6 Pence gelegen, teilte GSK mit. Der Vorsteuergewinn sank dagegen von 1,896 auf 1,836 Milliarden Pfund.


GlaxoSmithKline-Chef bestätigt Ausblick für 2008
Für 2008 bestätigte der neue Konzernchef Andrew Witty bei Vorlage der Quartalsbilanz den Ausblick. Danach rechnet Witty bei konstanten Wechselkursen mit einem Ergebnis je Aktie, das im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen werde. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im zweiten Quartal im Schnitt einen Umsatz von 5,696 Milliarden Pfund und ein EPS von 25 Pence vorausgesagt.


Einsparungen von 350 Mio. Pfund
Mit dem im Oktober gestartete Restrukturierungsprogramm will GSK 2008 nach früheren Aussagen 350 Millionen Pfund einsparen. 2007 hatte GSK wegen seines umstrittenen Diabetes-Mittels Avandia einen Umsatzrückgang um 2 Prozent auf 22,716 Milliarden Pfund ausgewiesen. Im zweiten Quartal brach der Umsatz mit Avandia-Produkten um 35 Prozent auf 285 Millionen Pfund ein. Mit seinem wichtigsten Medikament, dem Atemwegmittel Seretide/Advair, verbuchte GSK einen Umsatzanstieg von 6 Prozent auf 964 Millionen Pfund. Das Geschäft mit Impfstoffen wuchs um 34 Prozent auf 577 Millionen Pfund.


Aktienrückkauf wird über Juli 2009 hinaus fortgesetzt
Das Pharmaunternehmen setzt weiter auf den Verkauf von Aktivitäten ausserhalb des Kerngeschäfts. Der Aktienrückkauf, der auf 12 Milliarden Pfund angelegt ist, werde über Juli 2009 hinaus fortgesetzt. Witty will weiter in die Felder Biotechnologie und Impfstoffe investieren. Vor wenigen Wochen hatte GSK mit der Schweizer Biotech-Firma Actelion eine exklusive Vereinbarung über die Vermarktung des in der Entwicklung befindlichen Schlafmittels Almorexant abgeschlossen. Im April hatte GSK den Kauf des amerikanischen Biotech-Unternehmens Sirtris Pharmaceuticals für rund 720 Millionen Dollar angekündigt. (awp/mc/pg/27)

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