Migros: Valora strebte ebenfalls Neupositionierung der «Avec»-Läden an
Bereits bevor der Vorschlag der Migros auf dem Tisch lag, sei bei Valora der Entscheid gefallen, entweder die «Avec»-Läden alleine zu betreiben oder aber aus der Zusammenarbeit auszusteigen, sagte Niklaus am Freitag am Rande einer Medienkonferenz in Zürich. Nur so könne sich Valora besser auf dem Convenience-Markt positionieren.
Verbleib der Marke «Avec» bei Valora
Insbesondere müsse bei den «Avec»-Shops nun nicht mehr darauf geachtet werden, ob diese Migros-Läden konkurrenzieren. Im Joint-Venture mit der Migros sei dies oft der Fall gewesen. Als sehr positiv bezeichnete Niklaus zudem den Verbleib der Marke «Avec» bei Valora.
Valora will nun rasch expandieren
Mit dem «Avec»-Konzept will Valora nun rasch expandieren. Ziel des Konzern ist es, bis Ende nächsten Jahres über 100 solcher Läden zu haben. Nach der Auflösung der Cevanova verbleiben der Valora knapp 40 «Avec»-Shops an Bahnhofslage. Dass Valora ebenfalls die Zusammenarbeit mit einer Mineralölgesellschaft sucht, um ihr Wachstumsziel zu erreichen, schloss Niklaus nicht aus.
Marke Migrolino an 62 Shell-Standorten
Genau eine solche Zusammenarbeit hat die Migros dazu bewogen, das «Avec»-Joint-Venture zu verlassen. So wird der Detailhandelsriese unter der Marke Migrolino an 62 Shell-Standorten den Tankstellenshop betreiben. Im Gegenzug wird Shell bei 80 Migrol-Tankstellen, an denen ebenfalls eine Migrolino-Filiale eingerichtet wird, das Benzin liefern.
Zwischen Migros und Shell soll kein Geld fliessen
Migros-Generaldirektionsmitglied Dieter Berninghaus betonte vor den Medien, dass bei der Kooperation von Migros und Shell kein Geld fliesse. Die Zusammenarbeit sei Resultat des Pilotprojekts an acht Tankstellen, welches gezeigt habe, dass die Kombination einer Shell-Tankstelle mit einem Migros-Laden höhere Umsätzen sowohl an der Zapfsäule wie auch im Laden bewirke. (awp/mc/gh/22)