Ölpreise entfernen sich leicht von Höchstständen – Gewinnmitnahmen
So sank der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur August-Lieferung um 1,24 Dollar zum Vortagsschluss auf 144,05 Dollar. Auch die Nordseesorte Brent verbilligte sich. Zuletzt kostete ein Fass Brent 144,90 Dollar und damit 1,18 Dollar weniger als am Vortag.
Am Donnerstag erstmals über die Marke von 145 Dollar
Noch am Donnerstag waren die Ölpreise erstmals über die Marke von 145 Dollar gestiegen. So war WTI auf einen Höchststand von 145,85 Dollar geklettert, Brent sogar bis auf 146,69 Dollar. Den jüngsten Preisrückgang erklärten Händler vor allem mit Gewinnmitnahmen nach den Kurssprüngen in der laufenden Woche. Zudem wurde auf einen feiertagsbedingt verhaltenen Handel wegen des Unabhängigkeitstags in den USA verwiesen.
«Magischen Grenze»
Nach Einschätzung der Commerzbank ist der Anstieg auf die 150 Dollar-Marke «reine Formsache und nur eine Frage von wenigen Wochen oder sogar Tagen». Für Preisdruck sorge nicht nur die anhaltend enge Angebots-Nachfrage-Situation am Ölmarkt sorgen, sondern auch geopolitische Risiken wie der andauernde Konflikt um das iranische Atomprogramm. Zudem mach sich die Nähe zur «magischen Grenze» von 150 Dollar in einem anhaltenden spekulativen Interesse bemerkbar.
OPEC-Preis erstmals über 140 Dollar Marke
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen erstmals über die Marke von 140 Dollar gesprungen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag 140,73 Dollar. Das waren drei Dollar mehr als am Mittwoch. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/gh/24)