Barry Callebaut mit 18,6 Prozent mehr Umsatz
Die entsprechenden Vorjahreszahlen seien vor allem aufgrund aufgegebener Geschäftsbereiche angepasst worden, heisst es in einer Mitteilung des Unternehmens.Die publizierten Zahlen würden zudem neu die Beteiligung an KLK Cocoa (inzwischen umbenannt in Barry Callebaut Malaysia) ab 1. Mai 2008 enthalten. Barry Callebaut habe sein dynamisches Verkaufswachstum in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres fortgesetzt. So sei die Verkaufsmenge auf 872,993 Tonnen oder um 10,0 Prozent angewachsen. Dies entspreche mehr als dem Dreifachen des Wachstums des globalen Schokoladenmarkts. Die Umsetzung wichtiger Outsourcing-Verträge, die im letzten Jahr unterzeichnet wurden, verlaufe plangemäss. Auch würden sich neue Verträge mit neuen und bestehenden industriellen und gewerblichen Kunden in allen Regionen positiv auf die Verkaufsmenge auswirken.
Hohe Rohstoffpreise stützen Umsatz
Dieses zusätzlichen Kontrakte hätten den kurzen Osterverkauf aufgrund der aussergewöhnlich frühen Ostern 2008 mehr als ausgeglichen, schreibt Barry Callebaut. Dem daraus resultierenden Volumenrückgang im März seien höhere Verkaufsmengen im April und Mai gefolgt, sodass im dritten Quartal insgesamt ein sehr starkes Volumenwachstum verzeichnet werden konnte. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007/08 um 18.6% auf CHF 3,608.6 Mio. Die historisch hohen Rohstoffpreise beeinflussten den Umsatz positiv, während sich die Schwäche von USD und GBP gegenüber EUR und CHF negativ auswirkten. Die ungünstige Wechselkurssituation fängt an, den Export von Gourmetschokolade aus Kontinentaleuropa in die USA sowie nach Grossbritannien und Asien zu belasten. Deshalb treibt Barry Callebaut in den USA und in Asien die Einführung lokal produzierter Gourmetprodukte voran.
Zuversichtlicher Ausblick
«Barry Callebaut befindet sich in einer Phase intensiver geografischer Expansion, wodurch wir die Basis für profitables und überdurchschnittliches Wachstum über die nächsten fünf Jahre schaffen», schreibt Barry Callebaut-CEO Patrick De Maeseneire. «Unsere regionale Organisation zahlt sich aus, und unser Mengenwachstum wird den globalen Schokoladenmarkt weiterhin deutlich übertreffen. Die Nahrungsmittelindustrie sieht sich konfrontiert mit steigendem Kostendruck aufgrund hoher Rohstoff- und Energiepreise sowie Inflation und einer unsicheren Konjunkturentwicklung. Zudem bleiben die Wechselkurse und Zinsen ungünstig. In Anbetracht dieser Herausforderungen haben wir unsere gruppenweiten Effizienzsteigerungs- und Kostensenkungsprogramme intensiviert. Aufgrund der getroffenen Massnahmen sind wir zuversichtlich, dass wir unsere Finanzziele für die Vierjahresperiode von 2007/08 bis 2010/11 erreichen werden – natürlich vorbehaltlich grösserer, unvorhergesehener Ereignisse.» (pd/mc/ps)