Seco: Arbeitslosenquote Mai sinkt auf 2,4 Prozent
Auch saisonal bereinigt ist die Zahl rückläufig. Sie ging gegenüber April um 1,1% auf 99’399 zurück. Die saisonbereinigte Quote lag bei unverändert 2,5%, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte. Die aktuellen Zahlen zur Arbeitslosigkeit seien «erfreulich», sagte Serge Gaillard, Leiter der Direktion für Arbeit. Die Quote sei seit 2002 nicht mehr so tief gewesen, erklärte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA.
Rückgang der Arbeitslosigkeit abgeschwächt
Im April hatte die Arbeitslosenquote bei 2,6% gelegen. Die damaligen Zahlen waren geprägt von einem saisonbereinigten Anstieg, was letztmals im September 2003 der Fall gewesen war. Gaillard hatte dies als «enttäuschend» bezeichnet. Die Mai-Zahlen würden nun die beiden Vormonate etwas korrigieren, sagte Gaillard am Montag. Doch das dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich «der Rückgang der Arbeitslosigkeit doch abgeschwächt hat». Damit macht sich die Konjunkturabkühlung auch auf dem Arbeitsmarkt spürbar.
Fast alle Kantone profitieren
Doch der Leiter der Direktion verweist auf positive Punkte: Von der rückläufigen Zahl der Arbeitslosen im Mai hätten fast alle Kantone profitiert. Die Arbeitslosenquote blieb in den Kantonen Uri, Nidwalden, Glarus, Basel-Stadt, Appenzell Ausserrhoden und Jura unverändert, in allen anderen Kantonen war sie rückläufig. In der Westschweiz und im Tessin ist die Arbeitslosigkeit mit einer Quote von 3,7% aber immer noch deutlich höher als in der Deutschschweiz (1,9%).
Starker Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit
Stark rückläufig war die Jugendarbeitslosigkeit: Im Mai waren 13’938 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 24 ohne Arbeit. Das sind 8,8% weniger als im April. Die Quote verringerte sich von 2,8 auf 2,5%. Sie nähert sich damit der Gesamtquote an.
148’527 Stellensuchende – 15’414 offene Stellen bei den RAV
Stellensuchende wurden 148’527 registriert, 6’367 weniger als im April. Die Zahl der bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldeten offenen Stellen verringerte sich gegenüber April um 74 auf 15’414 Stellen. (awp/mc/pg)