EU-Schluss: Uneinheitlich – Verhaltene Wall Street

Die leichte Entspannung am Ölmarkt habe die Stimmung etwas aufgehellt. Der EuroSTOXX 50 verlor bis Handelsende 0,03 Prozent auf 3.793,03 Punkte. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, legte hingegen um 0,39 Prozent auf 3.229,27 Punkte zu. Der Euronext 100 sank um 0,07 Prozent auf 894,10 Zähler. In Paris stieg der CAC 40 um 0,02 Prozent auf 5.028,74 Zähler. In London verlor der britische FTSE 100 0,27 Prozent auf 6.181,60 Punkte.


Telecom Italia sprangen mit einem Plus von 4,60 Prozent auf 1,43 Euro an die Spitze des EuroSTOXX 50. Das Unternehmen müsse die Terminierungsentgelte im Mobilfunkbereich weniger stark kürzen als befürchtet, sagten Experten. Auch andere Telekom-Werte profitierten von der Nachricht. So gewannen France Telecom 1,35 Prozent auf 20,22 Euro. In London legten Vodafone als zweitstärkster Wert im FTSE 100 um 3,09 Prozent auf 163,50 Britische Pence zu.


Ölwerte zeigten sich vor dem Hintergrund der zunächst gestoppten Rekordfahrt bei dem Rohstoff uneinheitlich. So verloren TOTAL 0,43 Prozent auf 57,45 Euro. Repsol-YPF konnten hingegen um 0,18 Prozent auf 27,57 Euro zulegen. Eni beendeten den Handel mit einem Aufschlag von 0,07 Prozent auf 26,89 Euro nahezu unverändert. In London gaben Royal Dutch Shell 2,05 Prozent auf 2.241 Pence ab. BP verloren hingegen lediglich 0,50 Prozent auf 646,50 Pence.


In Paris stürzten Air France-KLM nach enttäuschenden Unternehmensaussagen mit einem Abschlag von 10,24 Prozent auf 16,74 Euro mit weitem Abstand an das Ende des CAC 40. Die französisch-niederländische Fluggesellschaft hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem wegen Rückstellungen im Zusammenhang mit Wettbewerbsverfahren unter dem Strich einen Rekordverlust erlitten. Für das laufende Fiskaljahr rechnet das Unternehmen zudem mit einem Rückgang des operativen Gewinns.


In London rutschten die Titel des heimischen Börsenbetreibers LSE nach Vorlage von Zahlen mit einem Minus von 4,60 Prozent auf 1.026,55 Pence auf den letzten Platz im FTSE 100. Händler verwiesen auf den vorsichtigen Ausblick des Unternehmens als Belastungsfaktor. Analysten bemängelten zudem, dass es der LSE nicht gelungen sei, Bedenken wegen des steigenden Wettbewerbsdrucks zu zerstreuen. (awp/mc/pg)

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