EU-Eröffnung: Etwas schwächer

Hinzu käme der spärliche Nachrichtenfluss, der ebenfalls kaum Kaufimpulse auslöse. Der EuroSTOXX 50 sank im frühen Handel um 0,88 Prozent auf 3.848,48 Zähler. Der STOXX 50 verlor 0,86 Prozent auf 3.276,95 Punkte. Der FTSE 100 gab 0,83 Prozent auf 6.323,40 Zähler nach.


Banktitel gerieten nach negativ aufgenommenen Branchennachrichten europaweit unter Druck. Laut einem Händler senkte der US-Finanzkonzern Citigroup seine Gewinnschätzungen für die heimischen Konkurrenten Goldman Sachs , Lehman Brothers Holdings und Morgan Stanley – das belaste auch das Sentiment für europäische Banken, hiess es am Markt. Societe Generale verloren mit minus 2,10 Prozent auf 69,02 Euro am deutlichsten.


ABN Amro Holding kosteten unverändert 36,95 Euro. BNP Paribas verloren 1,74 Prozent auf 68,75 Euro. Auch die Aktien der Deutschen Bank sanken um mehr als ein Prozent. Beide Banken wollten sich nicht zu einem Pressebericht äussern, demzufolge sie Interesse an Teilen von ABN Amro haben.


Eni gewannen 0,19 Prozent auf 26,40 Euro und zählten damit zu den gefragtesten Werten im EuroSTOXX 50. Der italienische Energiekonzern will in den kommenden vier Jahren drei Milliarden US-Dollar in der Republik Kongo in die Energieförderung investieren. Von 2008 bis 2011 erwartet Eni die Produktion von zusätzlichen 150 Millionen Barrel Rohöläquivalent.


LVMH Moët-Hennessy – Louis Vuitton (LVMH) werden am Dienstag ex Dividende gehandelt. Der französische Luxusgüterkonzern schüttet 1,25 Euro je Aktie aus. Die Papiere verloren 2,55 Prozent oder 1,96 Punkte auf 75,00 Euro.


In London stiegen British Land nach Zahlen mit plus 1,78 Prozent auf 802 Pence an die Index-Spitze. Die zweitgrösste Immobilienfirma Grossbritanniens wies für das vierte Quartal einen Anstieg des Vorsteuergewinns von zehn Prozent aus.


Marks & Spencer gewannen nach Zahlen und einem darauf folgenden positiven Analystenkommentar 0,60 Prozent auf 419,50 Pence. Das Unternehmen wird nach einem starken Geschäftsjahr 2007/2008 vorsichtig. «Wir erwarten, dass die Marktbedingungen schwierig bleiben», sagte Konzernchef Stuart Rose. Dennoch konnte Rose für die abgelaufenen 52 Wochen Zuwächse verkünden konnte: «Trotz härterer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in der zweiten Hälfte hatte Marks & Spencer ein gutes Jahr.» Das Vorsteuerergebnis stieg um knapp 21 Prozent auf 1,129 Milliarden Pfund.


Der britische Tabakkonzern Imperial Tobacco Group verdiente im ersten Halbjahr dank der Altadis-Übernahme deutlich mehr als ein Jahr zuvor und kündigte zugleich eine Kapitalerhöhung von 4,9 Milliarden Pfund an. Damit will der Konzern die Akquisition zum Teil finanzieren. Die Aktie fiel um 3,48 Prozent auf 2.527 Pence.


In der Schweiz verloren Clariant 3,44 Prozent auf 12,07 Franken. JP Morgan hob das Ziel für das Chemieunternehmen von 8 auf 9 Franken an, bestätigte aber die Einstufung «Underweight». Analyst Neil C. Tyler bezeichnete die Margenverbesserung als nicht nachhaltig. SGS fielen um 1,80 Prozent auf 1.473,00 Franken. HSBC senkte die Einstufung von «Overweight» auf «Neutral». Das Kursziel hoben die Analysten allerdings auf 1.690 von 1.657 Franken an. (awp/mc/pg)

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