Produzenten- und Importpreise steigen im April weiter
Im Vergleich zum April 2007 waren die Grosshandelspreise im April 2008 damit 3,6% höher, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Sowohl die Produzentenpreise als auch die Importpreise lagen 3,6% über dem Vorjahresmonat. Der Index der Produzenten- und Importpreise erreichte damit im April 2008 einen Stand von 110,7 Punkten (Basis Mai 2003 = 100).
Im Inland produzierte Güter deutlich teurer
Der Grossteil der im Inland produzierten Güter wurde im April teurer. Am stärksten stieg der Grosshandelspreis für Schrott zur Wiederverwertung. Der Preis nahm um 34,1% zu. Auch Stahl war mit 16% deutlich teurer. Deutlich mehr Geld musste auch für Nahrungsmittel auf den Tisch gelegt werden. Gemüse verteuerte sich um 4,8%. Auch Milchprodukte, Fleisch, Wein und Schokoladepreise legten über 2% zu. Tiefere Preise verzeichneten dagegen Schlachtkälber, Rohmilch und Kupferprodukte.
Preise für Flugbenzin und Erdgas stark erhöht
Die Importpreise legten weniger stark zu als die Produzentenpreise im Inland. Stark erhöhten sich die Preise für Flugbenzin und Erdgas. Wie bei den Importpreisen war auch Stahl deutlich teurer. Günstiger war vor allem Kaffee, der 11,3% weniger kostete als noch im Vormonat. Auch Früchte waren mit -5,3% deutlich billiger.
Der Produzentenpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind dabei nicht berücksichtigt. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte. ( awp/mc/pg)