JPMorgan behält nur 45 Prozent der Bear Stearns-Mitarbeiter
«Wir behalten rund 45 Prozent der Bear Stearns-Beschäftigten», sagte JPMorgan-Vorstandschef James Dimon bei der Hauptversammlung der Bank. Die meisten Jobangebote seien bereits gemacht worden. Dimon hatte vergangene Woche gesagt, dass den 14.000 Bear Stearns-Mitarbeitern 6.000 Stellen angeboten wurden. Für weitere 1.500 Angestellte seien Jobs ausserhalb des Konzerns gefunden worden. Die Fusion werde auch auf der Seite von JPMorgan zu Stellenabbau führen, sagte Dimon. Genauere Angaben wollte er aber nicht machen.
«Ambitioniertes Unterfangen»
JPMorgan war im März der schwer angeschlagenen Investmentbank zur Seite gesprungen, um mit einer Übernahme einen Kollaps des vor der Pleite stehenden Instituts zu verhindern. Der Deal war mit der US-Notenbank Federal Reserve eingefädelt worden. JPMorgan übernimmt mit dem Kauf aber auch einen Teil der hochriskanten Wertbestände von Bear Stearns. Die Transaktion sei sehr riskant und ein ambitioniertes Unterfangen, sagte Dimon vor den Aktionären. Er sei aber zuversichtlich, dass die Übernahme im kommenden Jahr mit einer Milliarde Dollar positiv zum Gewinn beitragen wird. (awp/mc/pg)