RWE mit Ergebnisrückgang
Zu dem Ergebnis trug eine schwächere Entwicklung im Handelsgeschäft bei. Auch aus regulatorischen Gründen niedrigere Netzentgelte drückten auf den Gewinn des E.ON-Konkurrenten. Die Erwartungen der Analysten unterbot RWE zum Teil.
Umsatz leicht über Erwartungen
Der Umsatz stieg leicht von 12,99 auf 13,4 Milliarden Euro, die von dpa-AFX befragten Branchenbeobachter waren im Schnitt von 13,26 Milliarden Euro ausgegangen. Beim Betriebsergebnis hatten sie jedoch mit einem weniger starken Rückgang auf 2,6 Milliarden Euro gerechnet. Der Überschuss reduzierte sich von 1,57 auf 0,809 Milliarden Euro. Die Experten waren von 0,867 Milliarden Euro ausgegangen. Der für die Dividende wichtige nachhaltige Gewinn stieg von 1,38 auf 1,42 Milliarden Euro, Analysten hatten mit 1,43 Milliarden Euro gerechnet. Hier belastete eine Firmenwertabschreibung für die Wassertochter American Water in Höhe von 809 Millionen Euro.
Ausblick gestutzt
RWE zeigte sich zuversichtlich, den Ergebnisrückgang in den kommenden Quartalen kompensieren zu können. Die erst vor drei Wochen im Zuge des Börsengangs der US-Wassertochter American Water revidierte Prognose bestätigte das Unternehmen somit: Deutschlands grösster Stromproduzent rechnet mit einem Gewinn, der aufgrund der Einmalbelastung durch American Water leicht unter dem Vorjahreswert liegen wird. Im Februar war das Unternehmen noch von einem Zuwachs von mehr als zehn Prozent ausgegangen.
Investitionsbudget von 6 Milliarden Euro
Das betriebliche Ergebnis soll wie zuvor geplant mindestens das Niveau von 2007 erreichen, der Umsatz soll über Vorjahresniveau liegen. Das nachhaltige Nettoergebnis will RWE um über 10 Prozent steigern. Bei Sachinvestitionen will das Unternehmen zulegen, RWE geht von 6 Milliarden Euro aus. Für Forschung und Entwicklung soll ebenfalls mehr ausgegeben werden. Für 2008 und die Folgejahre seien jeweils mehr als 100 Millionen Euro veranschlagt. (awp/mc/ps)