Bilfinger Berger nach robustem Jahresstart zuversichtlich für 2008

Im ersten Quartal kletterte der Überschuss dank des florierenden Dienstleistungsgeschäfts und Sondererträgen aus dem Verkauf eigener Immobilien von 7 auf 31 Millionen Euro, teilte die im MDAX gelistete Gesellschaft am Mittwoch in Mannheim mit. Die Bauleistung kletterte um zwölf Prozent auf 2,223 Milliarden Euro. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Experten hatten im Schnitt bei einer Leistung von 2,136 Milliarden Euro einen Gewinn von 19,4 Millionen Euro erwartet. Für 2008 geht der Konzern weiterhin von einer Zunahme der Leistung und einer weiteren Steigerung von EBITA und Konzernergebnis aus.


EBITA deutlich über Erwartungen
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 40 (16) Millionen Euro. Die befragten Experten hatten im Schnitt mit 35,7 Millionen Euro gerechnet. Aus dem Verkauf selbstgenutzter Büroimmobilien erzielten die Mannheimer einen Gewinn von neun Millionen Euro. Hauptergebnistreiber war erneut das Dienstleistungsgeschäft. Hier schnellte das EBITA auf 36 (24) Millionen Euro in die Höhe. Im Hoch- und Industriebau ergab sich hingegen wie im Vorjahr ein leichter EBITA-Verlust von zwei Millionen Euro. Im Ingenieurbau erzielten die Mannheimer ein EBITA von plus 2 (-3) Millionen Euro. Das erste Quartal ist im Baugeschäft witterungsbedingt traditionell schwach.


Dickes Auftragspolster
Bilfinger Berger stützt sich dabei trotz eines Rückgangs beim Auftragseingang im ersten Quartal auf ein dickes Auftragspolster. Der Auftragsbestand erhöhte sich um 17 Prozent auf 10,791 Milliarden Euro. Der Auftragseingang sank hingegen im ersten Quartal um elf Prozent auf 2,245 Milliarden Euro. Gründe für den Rückgang seien die volle Kapazitätsauslastung und eine entsprechende Zurückhaltung bei der Auftragsübernahme, hiess es. (awp/mc/ps)

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