CH-Vorbörse: Im Sog positiver Vorgaben im Plus gesehen
Zudem lösten sich die Öl-Futures etwas von ihren Höchstständen.
Händlern zufolge dürften insbesondere die Papiere aus dem Finanzsektor weit oben in der Anlegergunst stehen. «Die Aussagen des US-Hypothekenversicherers MBIA zum Geschäftsverlauf in diesem Quartal sowie die Einschätzung von J.P.Morgan-Chef Jamie Dimon, dass die Kreditmarktkrise noch in diesem Jahr den Tiefpunkt durchschreiten könnte, sollten die Branche stützen», sagt ein Marktteilnehmer.
Weitere Impulse für den Markt könnten dann am Nachmittag von US-Konjunkturdaten ausgehen, wenn Einzelhandelsumsätze, Import- und Exportpreise sowie Lagerbestände publiziert werden.
Um 08.25 Uhr verliert der von Clariden Leu aus den vorbörslichen Kursen berechnete SMI 48,83 Punkte bzw. 0,65% auf 7’532,80. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 7’532 Punkten
Die Titel der Grossbanken notieren besser als der Gesamtmarkt. CS (+1,0%) und UBS (+0,9%) legen zu, obwohl es neben den positiven Aussagen von JPM erneut Negativnachrichten zu verdauen gibt. Das Oberste US-Gericht hat einem Medienbericht zufolge eine milliardenschweren Klage gegen internationale Unternehmen gestattet, die einst mit dem Apartheid-Regime in Südafrika Geschäfte machten. Unter den Unternehmen seien auch UBS und Credit Suisse. Julius Bär legen derweil rund 0,5% zu.
Die Versicherungswerte ZFS, Swiss Re, Swiss Life und Bâloise legen um jeweils 0,8% zu.
Im Blick der Anleger im SMI/SLI stehen zweifellos OC Oerlikon. Der russische Investor Viktor Vekselberg hatte am Freitag bekannt gegeben, dass seine Beteiligungsgesellschaft Renova ihren Anteil beim Technologiekonzern auf 39,1% erhöht hat.
Givaudan hat unterdessen vorbörslich gemeldet, mit Colgate Palmolive einen neuen Vertrag für die Kreation von Riechstoffen unterzeichnet zu haben.
Für Unschärfe in der Tabelle dürfte am Handelstag eine Reihe von Dividendenzahlungen sorgen. So handeln Holcim und Panalpina in der ersten Reihe und Bobst, Genfer KB, Pargesa und Sopracenerina in der zweiten Reihe ex Dividende.
In der zweiten Reihe dürfte unterdessen Sonova bei den Anlegern Gehör finden. Mit den vorgelegten Zahlen hat das Unternehmen nämlich die Erwartungen der Auguren beim Umsatz getroffen und auf Ergebnisebene übertroffen. News gibt es auch von Zehnder, die ihre italienische Tochtergesellschaft Faral verkauft haben. (awp/mc/pg)