US-Ausblick: Schwächer – AIG drückt auf die Stimmung

Der Future auf den Dow Jones Industrial fiel gegen 14.00 Uhr um 0,71 Prozent auf 12.733 Zähler. Am Vortag war der US-Leitindex um 0,41 Prozent gestiegen. Der Future auf den NASDAQ 100 verlor 0,61 Prozent auf 1.953 Punkte, nachdem der technologielastige Index tags zuvor mit plus 0,79 Prozent aus dem Handel gegangen war.


American International Group (AIG) kamen bereits vorbörslich deutlich unter Druck. Nach erneuten Abschreibungen und Investmentverlusten von zusammen über 15 Milliarden Dollar bei Kreditpapieren stand im ersten Quartal unter dem Strich ein unerwartet grosses Minus von 7,81 Milliarden Dollar – der höchste Quartalsverlust in der fast 90-jährigen Geschichte. Nun will sich der US-Versicherer eine dringend benötigte Finanzspritze von 12,5 Milliarden Dollar verschaffen.


Auch Citigroup könnten in Bewegung kommen. Händler verwiesen auf einen Bericht der «Financial Times», demzufolge die US-Bank Vermögenswerte von Randgeschäften für mehr als 400 Milliarden Dollar verkaufen will. Damit sollen die Kosten gesenkt und das Gewinnwachstum im zweistelligen Bereich gehalten werden.


Unterdessen will General Motors (GM) mit einer millionenschweren Finanzspritze den wochenlangen Streik beim Automobilzulieferer American Axle beenden. Der Autobauer wolle bis zu 200 Millionen US-Dollar für Gehaltszulagen, Abfindungen und Frühverrentungsprogramme bei American Axle zahlen, kündigte der Konzern am Donnerstagabend an.


Yahoo! könnten im Gespräch bleiben. Der Internet-Konzern Google setzt nach wie vor auf eine langfristig angelegte Werbe-Partnerschaft mit dem Konkurrenten. «Wir haben mit Yahoo gesprochen und sind sehr erfreut, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Wir teilen viele Werte mit ihnen», sagte Google-Mitgründer Sergej Brin vor Journalisten am Donnerstagabend. Unterdessen wird dem «Wall Street Journal» zufolge ein neuer Anlauf von Microsoft auf eine möglicherweise feindliche Übernahme von Yahoo immer unwahrscheinlicher. (awp/mc/gh)

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