US-Chiphersteller AMD verringert Verlust – Markterwartungen erfüllt
Der Umsatz stieg um 22 Prozent auf 1,51 Milliarden Dollar (949 Mio Euro). Das Ziel seien operativ schwarze Zahlen im zweiten Halbjahr, sagte AMD-Finanzchef Robert Rivet am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss in Sunnyvale.
Expertenerwartungen erfüllt
Mit seinen Ergebnissen erfüllte AMD die Expertenerwartungen. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel um mehr als 2,5 Prozent zu auf 6,35 Dollar. Der Konzern hatte zunächst mehr Umsatz angepeilt, aber bereits kürzlich vor einem schwächeren Wachstum gewarnt.
Zehn Prozent der Stellen werden gestrichen
Der Konzern streicht derzeit zehn Prozent seiner insgesamt mehr als 16.000 Stellen und rechnet dadurch mit weiteren Einmallasten. Im aktuellen zweiten Quartal erwartet AMD entsprechend dem Saisonverlauf seines Geschäfts rückläufige Umsätze.
Hauptfertigungen in Dresden
AMD betreibt eine seiner Hauptfertigungen in Dresden. Mit dem Marktgiganten Intel liefert sich der weit kleinere AMD-Konzern einen Wettlauf um neue, immer leistungsfähigere Prozessoren mit mehreren Rechenkernen. Der Hersteller hatte jedoch zuletzt mit Lieferproblemen zu kämpfen. Der überteuerte Kauf des Grafikchip-Spezialisten ATI riss überdies Milliarden-Löcher in die Bilanz. (awp/mc/gh)