US-Schluss: Gut behauptet – Daten stützen, Fluglinien im Blick

Allerdings beschäftige der am Abend auf ein neues Rekordniveau gestiegene Ölpreis die Anleger, hiess es am Markt. Auch höhere Erzeugerpreise sorgten für leichte Inflationssorgen. Allerdings war die wichtige Kernrate wie erwartet ausgefallen. Der Dow Jones schloss mit plus 0,49 Prozent auf 12.362,47 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index legte um 0,46 Prozent auf 1.334,44 Punkte zu. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der Composite-Index um 0,45 Prozent auf 2.286,04 Punkte. Der NASDAQ 100 gewann 0,21 Prozent auf 1.794,73 Punkte.


Im Fokus standen die Fluggesellschaften Delta Air Lines und Northwest Airlines mit einem milliardenschweren Zusammenschluss. Die Fusion soll über einen Aktientausch im Wert von mehr als drei Milliarden Dollar erfolgen und pro Jahr Kosten von mindestens einer Milliarde Dollar einsparen. Händler zeigten sich allerdings skeptisch, ob diese Synergien wirklich erzielt werden können. «Hinzu kommt, dass es nun Spekulationen über weitere Zusammenschlüsse in der Branche gibt, die dann die möglichen Vorteile von Delta und Northwest mindern würden», sagte ein Börsianer in New York. Unterdessen setzte die Ratingagentur S&P Northwest Airlines auf «Watch Negative». Delta-Aktien rutschten um 12,60 Prozent auf 9,16 Dollar ab, für Northwest-Titel ging es um 8,38 Prozent auf 10,28 Dollar nach unten.


Johnson & Johnson konnten nicht von starken Zahlen und einer Prognoseerhöhung profitieren. Die Titel pendelten um ihren Vortagesschluss und gingen letztlich mit minus 0,14 Prozent auf 65,65 Dollar aus dem Handel. Der Pharma- und Medizintechnik-Konzern hatte im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen und die Jahresprognose aufgestockt. Für 2008 stellte das Unternehmen am Dienstag in New Brunswick einen Gewinn zwischen 4,40 und 4,45 Dollar (bisher 4,39-4,44 USD) in Aussicht.


Boeing-Titel verloren nach einem negativen Analystenkommentar 1,97 Prozent auf 75,70 Dollar. Die Analysten der UBS hatten das Ziel von 80 auf 75 Dollar gesenkt. Zur Begründung verwiesen sie auf die jüngst bekannt gegebenen Verzögerungen des neuen 787 Dreamliner. Die Gewinnschätzungen passten sie ebenfalls nach unten an und hielten an der Einschätzung «Sell» fest.


Unterdessen standen Aktien von US Bancorp nach Zahlen mit 1,71 Prozent auf 32,21 Dollar im Plus. Der Gewinn im ersten Quartal ging zwar um vier Prozent auf 0,62 Dollar zurück. Damit lag die Bank aber immer noch einen Cent über den durchschnittlichen Analystenschätzungen. Zudem gab US Bancorp an, die Risiken der Immobilienkrise blieben kontrollierbar.


Aktien von Intel beendeten den Handel an der NASDAQ vor der Bekanntgabe von Zahlen mit plus 1,16 Prozent auf 20,93 Dollar. Der weltgrösste Halbleiterhersteller wird nach Einschätzung von Analysten wegen des Preisverfalls bei Speicherchips für das erste Quartal einen geringen Gewinnrückgang verbuchen. (awp/mc/ps)

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