Tecan: Mittelfristig EBIT-Marge von 17 Prozent möglich

Dies sei herausfordernd, erklärte CEO Thomas Bachmann im Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» (FuW; Vorabdruck der Ausgabe vom 16.04.). Im vergangenen Geschäftsjahr kletterte die EBIT-Marge von 12,5% auf 14,6%. Eine weitere Profitabilitätsverbesserung sieht Bachmann in den nächsten Jahren im Bereich Components & Detection. Dieser Bereich erzielt derzeit eine Marge von 9,3%, die bis 2010 auf etwa 12 bis 14% ansteigen soll. «Wenn dann ab 2011 das zusätzliche OEM-Geschäft einsetzt, sind wir auf einem komfortablen Weg und halten 17% EBIT-Marge für die gesamte Gruppe für möglich», sagte Bachmann.

Währungsverluste befürchtet
Im OEM-Bereich ist es Tecan gelungen, mehrere kleine Aufträge abzuschliessen. Bachmann geht davon aus, dass in den nächsten zehn Monaten grössere dazukommen. Sorgen bereite aber der Dollar. Sollte sich das Verhältnis Dollar zu Franken im jetzigen Bereich bei 1:1 einpendeln, rechnet Bachmann gemessen an 2007 mit einem Währungsverlust von durchschnittlich 17%. «Zehn Prozentpunkte davon können wir mit Sparmassnahmen kompensieren, die weiteren sieben beeinflussen das Betriebsergebnis mit zirka 0,9 Ebit-Prozentpunkten im Jahr 2008», rechnet Bachmann vor.

Einkaufsverlagerungen in den Dollarraum
Tecan will grössere Teile des Einkaufs in den Dollarraum verlagern und sieht nebst der Kostendisziplin auch Raum für Preiserhöhungen. «Als Marktführer können wir das.» Betreffend Akquisitionen arbeite Tecan intensiv an verschiedenen Optionen. Das Management konzentriere sich auf Objekte im Bereich zwischen 30 Mio und 50 Mio CHF Umsatz mit neuen Technologien beziehungsweise zwischen 100 Mio und 200 Mio CHF mit ergänzenden Produkten. Man ziehe auch Unternehmen in Betracht, die grösser als Tecan seien. Die Preise seien allerdings auf einem zu hohen Niveau. «Wir waren im vergangenen Jahr sehr aktiv und kamen in vier Fällen bis zur Due Diligence», sagte Bachmann. Weiter sei es allerdings nicht gegangen. Zum einen aus finanziellen Überlegungen von Seiten Tecan und zum anderen weil die Eigentümer vor dem Kauf ihr Angebot zurückgezogen hätten. (awp/mc/ps)