Johnson & Johnson stockt Jahresprognose auf – Aktie im Minus

Höhere Umsätze bei den Consumer-Produkten, günstige Wechselkursbedingungen und einmalige Kosten im Vergleichsjahr sorgten für ein Plus bei Umsatz und Gewinn. An der Wall Street gaben die Aktien des Herstellers von Produkten wie bebe, o.b., Penaten und Neutrogena trotzdem nach und verloren im Vormittagshandel (Ortszeit) 0,04 Prozent auf 65,48 Dollar.


Für 2008 stellte Johnson & Johnson am Dienstag in New Brunswick einen Gewinn zwischen 4,40 und 4,45 Dollar (bisher 4,39-4,44 USD) in Aussicht. Die Wall Street erwartet 4,44 Dollar. Im ersten Quartal erhöhte sich der Gewinn von 1,16 (bereinigt: 0,88) auf 1,26 Dollar je Aktie, verglichen mit der durchschnittlichen Analystenprognose von 1,20 Dollar. Beim Umsatz verbesserte sich das Unternehmen um 7,7 Prozent auf 16,2 Milliarden Dollar und lag auch damit über den Schätzungen.


Erfolgreiche «Strategie einer breiten Aufstellung»
«Wir haben im ersten Quartal einen soliden Gewinn erwirtschaftet, der unseren Fokus auf ein profitables Wachstum zeigt», sagte Unternehmenschef William Weldon und fügte an, «unsere Strategie einer breiten Aufstellung bleibt einer der Schlüssel unserer beständigen Leistung.» Dabei verdankte das Unternehmen den Schub in erster Linie dem Auslandsgeschäft. Während das Geschäft im amerikanischen Heimatmarkt nur um 2,8 Prozent wuchs, schraubte Johnson & Johnson den Umsatz im Ausland um 13,7 Prozent herauf.


Allergiemittel Zyrtec, Mundspülungen und Zahnweisser als Wachstumstreiber
Die Consumersparte legte um 16,2 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar zu. Wachstumstreiber waren das verschreibungsfreie Allergiemittel Zyrtec, Mundspülungen und Zahnweisser sowie Baby- und Hautpflegeprodukte. Die Pharmasparte legte um 3,3 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar zu, Grund dafür waren aber vor allem positive Währungseffekte. Beim Mittel Procrit gegen Blutarmut gab es wegen eines rückläufigen Marktes niedrigere Umsätze. Anderen Produkten machte die Generika-Konkurrenz zu schaffen. (awp/mc/pg)

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