Generali Schweiz: Bruttoprämien 2007 um 1,9 Prozent, Ergebnis um 46 Prozent gesteigert
Das operative Ergebnis habe sich sowohl in der Lebens- als auch in der Nichtlebensversicherung deutlich verbessert und zu einer «ausserordentlichen» Steigerung des Konzerergebnisses geführt, teilte der Versicherer am Freitagmorgen mit.
Bruttoprämien um 1,9 Prozent gestiegen
Die gebuchten Bruttoprämien der Schweizer Generali-Tochter sind im Jahr 2007 um 1,9% auf 2’044,0 (2’006,4) Mio CHF gestiegen. Im Kerngeschäft (fondsgebundene Lebensversicherungen und Retail Nichtleben) erhöhte sich das Prämienvolumen gar um 3,9% auf 1’694,8 (1’631,8) Mio CHF. Die Gruppe habe im Berichtsjahr die Anzahl Kundinnen und Kunden um 13’900 auf insgesamt 887’100 gesteigert, so die Mitteilung. Die Generali Schweiz hat das Jahr 2007 mit einem Gewinnsteigerung um 45,8% auf 156,6 (107,4) Mio CHF abgeschlossen.
Bei den Einzellebenversicherung stieg das Prämienvolumen
In der Einzellebenversicherung stieg das Prämienvolumen um 4,0% auf 1’284,7 Mio CHF. Im Gegensatz dazu hat die Generali in den Kollektivlebensversicherungen weitere Vertragsauflösungen vorgenommen. Dort beläuft sich der auslaufende Bestand noch auf 15,9 Mio CHF. Auch bedeute der Zusammenschluss der Generali BVG-Stiftung mit der Pensionskasse pro Schwyz eine weitere Beschleunigung des aktiven Abbaus des Kollektivgeschäfts, heisst es. Die liechtensteinische Fortuna Lebensversicherungs-AG steigerte dagegen die Produktion dank der Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern um 26,0% auf 518,0 Mio CHF.
Geschäft der fondsgebundenen Lebensversicherungen
Insbesondere im Geschäft der fondsgebundenen Lebensversicherungen mit laufenden Prämien steigerte die Generali die Bruttoprämieneinnahmen stark um 6,3% auf 955,2 Mio CHF. Damit habe Generali die «deutliche» Marktführerschaft in diesem Segment verteidigt. Der Marktanteil liegt nahe bei 60% und der entsprechende Bestand ist gegenüber dem Vorjahr um 6,7% auf eine kapitalisierte Versicherungssumme von 25,5 Mrd CHF gewachsen.
Bruttoergebnis der Einzellebenversicherung kletterte auf 102,9 Mio CHF
Das operative Bruttoergebnis der Einzellebenversicherung kletterte auf 102,9 (73,3) Mio CHF, wobei das fondsgebundene Geschäft 73,8 (66,1) Mio CHF und das konventionelle Geschäft 29,2 (7,3) Mio CHF dazu beigetragen hat. Ingesamt erwirtschaftete die Generali in der Lebensversicherung ein operatives Bruttoergebnis von 100,5 (72,0) Mio CHF.
Im Nichtlebenbereich stiegen die Bruttoprämien um 1 Prozent
Im Nichtlebenbereich stiegen die Bruttoprämien um 1% auf 743,3 Mio CHF. Das Wachstum sei durch die heftige Konkurrenz auf dem schweizerischen Versicherungsmarkt leicht gebremst worden, schreibt Generali Schweiz. Nach wie vor erfreulich entwickle sich aber das Prämienvolumen im Standardgeschäft der Motorfahrzeugsparte. Insbesondere das Flottengeschäft verzeichne gegenüber dem Vorjahr eine Zuwachsrate im zweistelligen Prozentbereich. Aber auch die Feuer- und Elementarschadensparte zeige gute Fortschritte und eine starke Zunahme des Neugeschäfts.
Nur geringe Kosten
Aus den Elementarereignissen im Juni und August erwuchsen der Generali nur geringe Kosten und übrige Grossschäden habe es im vergangenen Jahr kaum gegeben, so der Versicherer weiter. Ausserdem blieben die technischen Kosten (direkte Verkaufskosten und Verwaltungskosten) auf dem Niveau des Vorjahres. Das operative Bruttoergebnis in der Sparte stieg somit um 6,6% auf 77,0 Mio CHF, das nach Berücksichtigung der Rückversicherung verbleibende Nettoresultat betrug 56,8 Mio CHF. Die Brutto Combined Ratio hat sich im Vorjahresvergleich von 92,8% auf 92,7% verbessert.
Finanzielle Ergebnis der Generali Schweiz verschlechtert
Das finanzielle Ergebnis der Generali Schweiz hat sich aufgrund der schwierigen Kapitalmarktsituation auf 42,6 (47,1) Mio CHF verschlechtert. (awp/mc/gh)