Sonova: Keine Hinweise auf eine Abschwächung
Dies sagte CEO Valentin Chapero gegenüber der «Finanz und Wirtschaft» (FuW, Ausgabe 9.4.).Chapero relativiert aber gleich etwas: «Einige Audiologen schliessen allerdings eine Verschiebung der Verkäufe zu den unteren Produktpreissegmenten nicht mehr aus». Die Verkaufszahlen des neuen High-End-Hörsystems Exélia liegen laut Chapero «bereits nach kurzer Zeit über den Erwartungen». Zusammengenommen seien die High-End-Stückzahlen von Exélia und Savia «substanziell höher» als vor der Exélia-Einführung. Es zeige sich erneut, dass der Markt sehr stark auf Produkteinführungen reagiere – viel stärker als etwa auf makroökonomische Befindlichkeiten.
Höhere Preise im Blick
Alle Produkte sollen zur Margenerweiterung beitragen. «Wir werden künftig alle neuen Produkte über unsere optimierte Core-Plattform lancieren und weiter versuchen, höhere Preise zu erzielen», so Chapero. Im Fall von Exélia und Naída sei das bereits gelungen, weil die Systeme entsprechende Zusatzleistungen anböten. In den unteren Preissegmenten sei das jedoch schwieriger, da dort der Wettbewerb weniger über Innovation geführt wird. «Im vergangenen Jahr konnten wir die Preisschraube in allen Segmenten anziehen. Dass uns das weiterhin auch im Economy-Segment gelingen wird, kann ich allerdings nicht versprechen», so der CEO dazu.
Margenniveau: «Genügend Manövriermasse»
Bezüglich Margenniveau glaubt Chapero, dass selbst wenn sich der durchschnittliche Dollarpreis noch weiter verschlechtere, das jetzige Margenniveau gehalten werden könnte. Sonova sei als Gesellschaft heute dreimal so gross wie vor fünf Jahren. «Allein durch die Grösse verfügen wir über genügend Manövriermasse auf der Kostenseite, um eine Margenverbesserung von 50 bis 60 Basispunkten am Ende eines Geschäftsjahres zu zeigen», sagte er. Akquisitionen sieht Chapero derzeit keine. Beim laufenden Aktienrückkauf (10% über 3 Jahre) wurden bis dahin Papiere im Wert von etwa 110 Mio CHF erworben. «Damit liegen wir im Plan». (awp/mc/ps)