CS: Clear Channel erzielt Etappensieg im Streit mit Banken

Ein Bundesrichter hat am Mittwoch entschieden, dass das Verfahren vor einem Gericht in Texas fortgeführt werden soll. Beobachter werteten dies als einen Erfolgspunkt für die Clear Channel Communications Inc und die potenziellen Käufer, die Beteiligungsgesellschaften Thomas H. Lee Partners und Bain Capital. Sie wollen das Unternehmen aus San Antonio im Bundesstaat Texas für 19,5 Mrd USD übernehmen.


Texas milder gestimmt
Vor dem Gericht in Texas ist eine der Klagen anhängig, die Clear Channel und die Beteiligunsggesellschaften jüngst gegen sechs Banken, darunter die Credit Suisse Group, eingereicht haben. Die beteiligten Institute scheuten ungerechtfertigter Weise vor ihrer Verpflichtung zur Finanzierung der Transaktion, lautete der Vorwurf der Kläger. Die Banken versuchten daraufhin, den Fall von dem Gericht in Texas vor ein Bundesgericht zu ziehen. Dort würden sie möglicherweise einen Richter mit mehr Verständnis für das eigene Anliegen finden, hiess es seinerzeit von Beobachtern. Nun hat Richter Orlando Garcia am Mittwoch aber entschieden, dass das Verfahren vor einem Gericht in Bexar County im Bundesstaat Texas fortgesetzt werden soll, wo Clear Channel ihren Sitz hat.


Schadenersatz von mehr als 26 Mrd USD gefordert
Texanische Gericht gelten den Angaben zufolge allgemein als «klägerfreundlich». Sie seien offen für hohe Schadenersatzforderungen seitens der Kläger. Clear Channel und die beiden Beteiligungsgesellschaften fordern in der Klage vor dem Gericht in Texas Schadenersatz von mehr als 26 Mrd USD. Der Richter verwies am Mittwoch zudem darauf, dass Clear Channel und die Private-Equity-Firmen eine «begründete Möglichkeit» hätten, den Rechtsstreit zu gewinnen. Eine Anhörung im Rahmen der zweiten, bei einem Gericht in New York eingereichten Klage, ist für den heutigen Donnerstag anberaumt. (awp/mc/ps)

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