Ölpreise stoppen Talfahrt und legen wieder leicht zu
Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate mit Auslieferung im Mai kostete im Mittagshandel wieder 101,82 Dollar und damit 83 Cent mehr als am Vortag. In den vergangenen drei Handelstagen verlor der US-Ölpreis nach zahlreichen Meldungen über ein Abflauen der US-Wirtschaft über acht Prozent und rutschte zeitweise unter die Marke von 100 Dollar.
Konjunkturdaten aus den USA stabilisieren
Auch an der Rohstoffbörse in London konnte der Ölpreis wieder zulegen. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich im Vergleich zum Vortagesschluss um 78 Cent und kostete gegen Mittag 100,95 Dollar. Die jüngsten Kursverluste bei der US-Währung hätten für eine leichte Erholung bei den Ölpreisen gesorgt, sagten Händler. Zudem seien die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA wieder überraschend gut ausgefallen. Das konnte die Ölpreise laut Experten vorerst stabilisieren. Im weiteren Handelsverlauf dürften dann aber die neusten Daten zu den Ölreserven in den USA die Entwicklung der Ölpreise beeinflussen, sagten Händler weiter. Von der Nachrichtenagentur Thomson Financial News befragte Volkswirte rechnen bei der Veröffentlichung der Daten zu den US-Ölreserven am Nachmittag mit einem Anstieg um 2,8 Millionen Barrel. Die Lagerbestände an Benzin dürften demnach allerdings um 2,5 Millionen Barrel gesunken sein und die Heizölvorräte um 1,4 Millionen Barrel.
OPEC-Preis deutlich verbilligt
Unterdessen hat sich der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) weiter deutlich verbilligt. Wie die OPEC am Mittwoch mitteilte, kostete ein Barrel am Dienstag aus den Fördergebieten des Kartells 95,75 Dollar und damit 2,88 Dollar weniger als am Montag. (awp/mc/gh)