US-Ausblick: Gewinne – Überraschend neue Jobs im Privatsektor

Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg gegen 14.35 Uhr um 0,25 Prozent auf 12.658 Zähler. Am Dienstag hatte der Dow um 3,19 Prozent auf 12.654,36 Zähler zugelegt. Der Future auf den NASDAQ 100 rückte um 0,47 Prozent auf 1.866,50 Punkte vor. Tags zuvor war der Auswahl-Index im Technologiebereich um 4,13 Prozent auf 1.855,48 Punkte hochgesprungen.


Als wichtigstes Ereignis an diesem Handelstag wird am Markt die Rede von Fed-Chef Bernanke vor dem Wirtschaftsausschuss des US-Kongresses gesehen. Bernanke dürfte nach Einschätzung von Experten auf die Krise an den Finanzmärkten eingehen und einmal mehr die Risiken für die US-Wirtschaft und die Inflation in der grössten Volkswirtschaft der Welt herausstellen. Unterdessen hiess es aus einem Bericht des Arbeitsmarkt-Dienstleisters Automatic Data Processing (ADP), dass es im März im Privatsektor, verglichen mit dem Vormonat, 8.000 neue Stellen gegeben habe. Von Thomson Financial New befragte Volkswirte hatten einen Rückgang um 70.000 Stellen erwartet.


Mit Blick auf die Unternehmen stellte Intel eine neue Familie stromsparender Mikroprozessoren vor, mit der die mobile Nutzung des Internets vorangetrieben werden soll. Der US-Chipgigant präsentierte in Schanghai fünf neue Chips seiner Produktreihe «Atom», die in «Mobile Internet Devices» (MID) eingesetzt werden können. Mit seiner Initiative versucht Intel, die Vorherrschaft von konkurrierenden Chip-Architekturen im Mobil-Sektor zu brechen. So setzen Apple («iPhone») und Nokia («N810») bei ihren mobilen Internetgeräten bislang Mikroprozessoren der britischen Chip-Konstrukteure ARM ein, die auf das Design von energiesparenden Prozessoren spezialisiert sind.


Apple teilte unterdessen mit, künftig auch über seinen deutschen iTunes-Store Fernsehserien vermarkten zu wollen. Zweieinhalb Jahre nach dem Start des Videoprogramms in den USA werden in Deutschland 35 TV-Serien von ProSieben, Sat.1, ZDF Enterprises und Brainpool sowie den US-Sendern ABC Studios und MTV Networks verfügbar sein, hiess es.


Das Pharmaunternehmen Merck & Co hat mit dem Mittel Rolofylline gegen Herzversagen ein viel versprechendes Studienergebnis erzielt. Eine Phase-3-Studie zeigte Verbesserungen bei Atemnot und Nierenfunktion bei Patienten mit akutem Herzversagen, was den Aktien Auftrieb verleihen könnte. (awp/mc/gh)

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