Low-Cost-Carrier Jazeera Airways steigert Gewinn um 61.2%

von Gérard Al-Fil

 


Der Wettbewerb im Flugverkehr der arabischen Golfregion nimmt an Schärfe zu. Nachdem der Low-Cost-Carrier Jazeera Airways aus Kuwait einen Jahresgewinn von 2.29 Mio. Dinar (8.58 Mio. Dollar, + 61.2% gegenüber 2007) vermeldet hat, kündigte Emirates-Chairman Scheich Ahmad bin Saeed al Makoutm an, einen eigene Billigflieger aus der Taufe heben zu wollen.


 


Neuer Carrier soll in 2009 starten


Dubais 10. Herrscher Scheich Mohammed, der ein Neffe des Chairmans ist, gab höchstpersönlich den Auftrag. Noch in einem Jahr soll der neue Billigeflieger starten. Die kuwaitische Jazeera Airways ist der bislang einzige Budgetflieger, der neben seinem Heimat-Airport Kuwait auch von Dubai aus operiert. Als erster Billigflieger im Mittlreren Osten ging 2003 Air Arabia aus Dubais nördlichem Nachbaremirat Sharjah an den Start. Anfangs von der Konkurrenz belächelt, weil in  der wohlhabenden Golfregion angeblich kein Platz für Budget-Labels sei, folgten aufgrund des enormen Erfolgs der Air Arabia eben die Jazeera Airways sowie Sama Airlines und NAS Air aus Saudi-Arabien.


 


Alle wollen «mitmischen»


Wirtschaftliche Überlegungen rücken dabei mehr und mehr in den Hintergund. Vielmehr wollen alle Golfstaaten, die enge Partner und Konkurrenten zugleich sind, bei keiner Erfolgsgeschichte ins Hintertreffen geraten. Jazeera-Sprecher Fawaz al-Sirri: «Wir wünschen der Emirates Airlines viel Glück. Dubais Schachzug beweist, dass das Low-Cost-Modell in der Region eine Zukunft hat.»

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