CH-Ausblick: Deutlich tiefer erwartet – Grossbanken unter Druck

Im Fokus steht laut Händlern auch der grosse Eurex-Verfall, der aufgrund des morgigen Karfreitags bereits heute Donnerstag stattfindet. Der Dow Jones Industrial war Mittwoch im Verlauf der Sitzung deutlich abgerutscht und hatte mit -2,4% geschlossen. Der Weltleitindex gab im Vergleich zum Europa-Schluss noch 236 Punkte ab – zudem stand der Future am Morgen wieder im Minus. Der japanische Aktienmarkt blieb wegen eines Feiertags geschlossen.


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 8.20 Uhr 137,84 Punkte oder 1,95% tiefer auf 6’935,15 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 6’924 Punkten. Einmal mehr dürften die Grossbankenwerte im Vordergrund stehen. Die Credit Suisse hat am Morgen u.a. mitgeteilt, dass das erste Quartal «wahrscheinlich» rot ausfallen werde. Januar und Februar seien zwar noch profitabel gewesen, der März habe dies aufgrund der schwierigen Marktlage allerdings zunichte gemacht. «Vor allem der März muss sehr schlecht gelaufen sein», sagte ein Händler denn auch.


Daneben hat die CS auch das Ergebnis des Vorjahres wie zuvor angekündigt nach unten korrigiert, was nach Einschätzung von Börsianern aber nicht überraschte. Die von der Bank in dem Vordergrund gerückten, geringeren Wertberichtigungen sind den Händlern zufolge lediglich eine Folge der günstigen Währungsentwicklung. Die Aktie der CS lagen in ersten vorbörslichen Indikationen deutlich über 4% im Minus, derzeit ist kein vorbörslicher Kurs mehr erhältlich. Die UBS-Aktien geben 5,4% nach.


Vorbörslich ein deutliches Minus erfahren auch Syngenta (-2,6%), ABB (-2,5%) oder Swiss Re (-1,8%). Am geringsten sind die Verluste bei Swatch (-0,7%), wobei der Titel allerdings gestern klar grösster Verlierer war. Im breiten Markt dürften Rieter nach Zahlen unter Erwartungen deutlich tiefer notieren. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar