UBS schätzt BIP-Wachstum 2008 weiter bei 2,3 Prozent
Das Wirtschaftswachstum sei breit abgestützt, und die Frühindikatoren würden auf einen weiterhin robusten Konjunkturverlauf 2008 hindeuten, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Sie gehen daher weiter von einem Wachstum des realen Bruttoinlandprodukte (BIP) von 2,3% aus. Für 2009 hätten sich die Aussichten auf Grund des schwächeren weltwirtschaftlichen Umfelds sowie der Aufwertung des Schweizer Frankens allerdings weiter eingetrübt, heisst es. Die Bank senkt daher die Prognose für 2009 auf 1,4% (von zuvor 1,8%).
Nachlassender Inflationsdruck
Im Einklang mit der erwarteten Konjunkturabkühlung dürfte sich laut UBS auch die Konsumgüterteuerung in den kommenden Monaten wieder zurückbilden. Ein Grossteil der jüngst zu beobachtenden Preisanstiege sei durch die volatilen Preise für Energie verursacht worden. Dieser Effekt sollte im Jahresverlauf nachlassen – auch dank der erwarteten Aufwertung des Schweizer Frankens.
Mehr Handlungsspielraum für Zinssenkungen
Für 2009 erwartet UBS Wealth Management Research daher einen Rückgang der Inflation auf 1,4% von den für 2008 prognostizierten 1,8%. Dies würde der Schweizerischen Nationalbank (SNB) den nötigen Handlungsspielraum für Zinssenkungen geben, glauben die Ökonomen. Sie erwarten ab September 2008 drei Zinssenkungen im Quartalsrhythmus um jeweils 25 Basispunkte, was in Anbetracht der deutlichen Zinssenkungen in den USA den Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken lindern würde, wie es heisst. (awp/mc/ps)