BFW Liegenschaften: Portfolioausbau und «substantielles» Wachstum
Durch den Portfolioausbau sowie eine Optimierung der Eigentümerkosten konnte das Unternehmen den Mietertrag steigern und die Leerstandsquote senken. Dem laufenden Geschäftsjahr 2008 sieht die seit Juni 2007 an der SWX Swiss Exchange kotierte Immobiliengesellschaft optimistisch entgegen. Im vergangenen Geschäftsjahr steigerte BFW die Mieterträgen gegenüber dem Vorjahr um 29% auf 19,83 Mio CHF. Der Erfolg aus Vermietung erhöhte sich um 34% auf 13,69 Mio CHF, während der Erfolg aus Neubewertung auf 4,55 (6,34) Mio CHF sank. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT legte um 8% auf 15,37 Mio CHF zu und der Reingewinn um 3% auf 8,65 Mio CHF, wie das Immobilienunternehmen am Montag mitteilte.
Barausschüttung in Form Nennwertreduktion
Der Verwaltungsrat beantragt eine Barausschüttung in Form einer Nennwertreduktion von 1,10 CHF pro Namenaktie Kategorie A, bzw. 0,11 CHF pro Namenaktie Kategorie B. Das Immobilienportfolio erhöhte sich im vergangenen Geschäftsjahr «substantielle» um 40% auf 403 Mio CHF, gegenüber 287,40 Mio im Vorjahr. Insgesamt sei ein Volumen von 125,30 Mio CHF in 17 neu ins Portfolio aufgenommene Renditeliegenschaften investiert worden, heisst es weiter. Über 100 Mio CHF davon seien auf Investitionen im zweiten Halbjahr 2007 entfallen. Zudem sei das Portfolio im vergangenen Geschäftsjahr mit einem «attraktiven» Neubauprojekt in Haag ergänzt worden; das Projekt sei mit 1,5 Mio CHF bewertet.
Leerstandsquote gesenkt
Zur Steigerung des Mietertrages hätten der Portfolioausbau sowie die Optimierung der Eigentümerkosten durch eine aktive Immobilienbewirtschaftung beigetragen, so BFW weiter. Im Speziellen hätte die Leerstandsquote gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte auf 6,7% (7,0%) gesenkt werden können. BFW weist per Ende 2007 eine Bilanzsumme von 410,17 Mio CHF und ein Eigenkapital von 158,66 Mio CHF aus. Daraus resultierte eine «solide» Eigenkapitalquote von 38,7%. Diese Eigenkapitalbasis ermögliche die Aufnahme von zusätzlichem Fremdkapital, wodurch im Geschäftsjahr 2008 weitere Investitionen von bis zu rund 100 Mio CHF getätigt werden könnten, so das Unternehmen. Die Ziel-Eigenkapitalquote für 2008 liege bei rund 30%.
Zuversichtlicher Ausblick
Für das Gesamtjahr 2008 erwartet BFW dank des Ausbaus des Anlagebestandes und der hohen Qualität des Portfolios «insgesamt ein gutes Ergebnis». Nach Ansicht der Geschäftsleitung wird sich die Nachfrage nach Wohnmöglichkeiten und Anlageobjekten an guten Lagen und mit guter Substanz mittelfristig nicht verändern. Daher werde auch die Anlagestrategie mit Fokus auf Wohnliegenschaften an Pendlerlagen um Wirtschaftszentren in der Deutschschweiz unverändert beibehalten. (awp/mc/ps)