CH-Ausblick: Baisse geht weiter – keine Trendwende in Sicht

Der Abwärtstrend der vergangenen Woche lässt sich nach den schwachen Vorgaben sowohl aus den USA (DJ -89 Punkte nach Europa-Schluss) als auch aus Japan (Montag -1,96%) wohl noch nicht aufhalten, zumindest nicht zu Handelsbeginn. Dafür sind die konjunkturellen Aussichten und die Folgen der sich ausweitenden Finanzmarktkrise derzeit zu unsicher. Die Berichterstattung der Wochenendpresse hat sich denn auch einmal mehr auf dieses Thema konzentriert und an der Spitze der Verlierer stehen einige Finanzwerte.


Im weiteren Verlauf der Woche werden weitere Unternehmen wie etwa Geberit, Panalipina oder Kuoni noch Zahlen vorlegen. Mit Spannung wird zudem die geldpolitische Lagebeurteilung der Nationalbank vom kommenden Donnerstag erwartet. Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 8.30 Uhr 52,97 Punkte oder 0,74% tiefer auf 7’121,18 Punkten. CS (-1,1%), ZFS (-1,0%) und UBS (-0,8%) geben im vorbörslichen Handel am meisten nach, was die Sorgen um die Finanzmarktkrise manifestiert. Die übrigen SMI-Werte verlieren allerdings nicht viel weniger. Mit einem Minus von je 0,6% halten sich Julius Bär, Adecco oder das Schwergewicht Nestlé noch am besten.


Das Gros der weiteren Aktien gibt um 0,7% nach, so etwa ABB, Roche oder Novartis. Aus dem SLI steht am Montag Kühne + Nagel mit wenig überzeugenden Jahreszahlen im Fokus. Die Markterwartungen beim Umsatz wurden nur knapp erfüllt und auf den Stufen EBIT und Reingewinn klar verfehlt und für das laufende Geschäftsjahr geben sich die Firmenverantwortlichen eher vorsichtig. Weiter haben die Vermögensverwalter Partners Group und Bellevue die Jahreszahlen vorgelegt. (awp/mc/ps)

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