IC Cham steigert Reingewinn auf 19,7 Mio CHF
Der Reingewinn belief sich auf 19,7 (-11,4) Mio CHF. Das Vorjahresergebnis wurde durch Restrukturierungskosten sowie Sonderabschreibung von 38,3 Mio CHF belastet. Den Aktionären soll eine Dividende in Form einer Nennwertrückzahlung von 7,50 CHF je Aktie ausgeschüttet werden, wie die Papierherstellerin am Donnerstag mitteilt. Damit hat der Konzern die Erwartungen der Bank Vontobel verfehlt. Diese hatte einen Umsatz von 474,7 Mio CHF, einen EBIT von 35,0 Mio CHF und einen Reingewinn von 34,1 Mio CHF erwartet.
Verbesserte finanzielle Lage
Die finanzielle Lage der IC Cham habe sich in der Berichtsperiode weiter verbessert, heisst es. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 53,7%. Die Nettoverschuldung blieb mit 85,0 Mio CHF unverändert. Die Cham Paper Group erhöhte den Nettoumsatz um 2,3% auf 448,1 (437,8) Mio CHF. Dazu trugen Preiserhöhungen mit 3,2% und Fremdwährungseffekte mit 3,1% bei. Die gestiegenen Zellstoffpreise und die erhöhten Energiekosten seien grössten Teils an den Markt weitergegeben worden, so das Unternehmen. Die durchschnittlichen Verkaufspreise konnten in den Euro-Absatzmärkten um 6% und im USD-Raum um 7% gesteigert werden.
Absatzvolumen rückläufig
Das Absatzvolumen sind hingegen um 4% auf 246’820 (257’165) Tonnen gesunken. Dieser Rückgang sei vor allem auf die Geschäftsbereiche flexible Verpackungen und Haftverbund zurückzuführen, heisst es weiter. Zudem wurde durch die Verlagerung einer Papiermaschine nach Carmignano die Produktionskapazität vorübergehend reduziert. Europa blieb mit einem Anteil von 81,1% der Hauptabsatzmarkt.
Tiefere Produktionskosten
Die Massnahmen zur Standardisierung und Vereinfachung der Produktionsprozesse, die Professionalisierung der Materialbewirtschaftung sowie die Vereinfachung der Beschaffungs- und Vertriebsstrukturen führten zu einer Reduktion der Produktionskosten. Der EBIT erhöht sich auf 18,0 (6,1) Mio CHF. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 4,0%. Der Jahresgewinn stieg auf 11,2 Mio CHF nach einem Vorjahresverlust von 23,5 Mio CHF. Die Immobilientochter Hammer Retex steigerte den Nettoumsatz um 25,7% auf 22,1 (17,6) Mio CHF. Diese deutliche Steigerung sei hauptsächlich auf höhere Gewinne aus dem Verkauf von Renditeliegenschaften im Altbestand sowie auf einen Neubewertungsgewinn von 1,8 Mio CHF infolge einer Umzonung zurückzuführen, schreibt die Gruppe.
Eigenkapitalrendite markant verbessert
Der Nettoertrag aus Generalunternehmertätigkeit erhöhte sich auf 9,3 (7,9) Mio CHF und der Nettoertrag aus Generalunternehmertätigkeiten für Drittbauten lag mit 2,9 Mio CHF auf Vorjahresniveau. Die geplante Bereinigung der strategisch unbedeutenden Renditeliegenschaften im Altbestand wurde vollzogen. Aus dem Verkauf von Renditeliegenschaften im Altbestand wurde ein Nettoertrag von 2,9 (0,8) Mio CHF erzielt. Der Jahresgewinn stieg auf 9,2 (6,8) Mio CHF. Die Eigenkapitalrendite erhöhte sich auf 9,5 (6,8)% und die Nettoverschuldung lag bei 1,9 Mio CHF.
Immobilienbereich: Mehrere Spin-off-Varianten
Im Spezialpapierbereich soll 2008 trotz der anhaltenden Unsicherheit der Margenkostenentwicklung eine weitere Steigerung des Betriebsgewinns erzielt werden, schreibt IC Cham. Die vollständige Implementierung der operativen Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Ertragsverbesserung sowie die konsequenten Ausrichtung auf Spezialitäten bleiben die zentralen Ziele in diesem Bereich. Im Immobilienbereich will der Konzern verschiedene Spin-off-Varianten prüfen und eine rasche Umsetzung vorantreiben. (awp/mc/ps)