Swisslog schafft Sprung in die Gewinnzone
Das Ergebnis des Jahres 2006 war durch zwei Einmaleffekte gemindert worden. Bei der Division Consulting Services/Wassermann hatte sich eine Goodwill-Wertminderung um 10,1 Mio CHF ergeben und aus dem Teilrückkauf einer Wandelanleihe resultierte ein Verlust von 8,0 Mio CHF. Der Umsatz legte 2007 um 9,4% auf 707,6 (646,9) Mio CHF zu, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilt. Per Ende 2007 betrug der Auftragsbestand 688,8 (538,0) Mio CHF. Eine Dividende wurde wie in den Jahren seit 2001 nicht in Aussicht gestellt.
Umsatzerwartungen knapp unterschritten
Damit hat das Swisslog die Erwartungen bei Reingewinn und Umsatz leicht unterschritten und beim EBIT überschritten. Von AWP befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 718,4 Mio, einem EBIT von 34,1 Mio und einem Reingewinn von 21,1 Mio CHF gerechnet. Die Division bei Warehouse & Distribution Solutions steigerte dank Grossaufträgen den Auftragseingang um 43,1% auf 609,1 (425,5) Mio CHF und den Auftragsbestand um 41,8% auf 524,2 (369,7) Mio CHF. Der Umsatz nahm um 8,9% auf 452,6 (415,7) Mio CHF zu. Trotz des Umsatzwachstums reduzierte sich das Betriebsergebnis EBITA auf 22,8 (23,2) CHF.
Solider Auftragsbestand
Die daraus resultierende tiefere EBITA-Marge von 5,0% (5,6%) liege im höheren Anteil von Neuaufträgen im Vergleich zum Customer-Support-Geschäft begründet. Die Marge ist bei Neuaufträgen typischerweise geringer als bei den Customer-Support-Dienstleistungen, die im Anschluss an die Realisierung dieser Projekte erbracht werden, wie das Unternehmen in der Medienmitteilung schreibt. Aufgrund des soliden Auftragsbestandes und der verstärkten Stellung in wichtigen Märkten geht Swisslog für die Division von einer positiven Entwicklung im Geschäftsjahr 2008 aus.
Fink folgt auf Brunschwiler
CEO Remo Brunschwiler, der die Division Warehouse & Distribution Solutions seit November 2007 interimistisch führt, wird die Leitung per 1. Juli 2008 an Daniel Fink übergeben. Die Division Consulting Services/Wassermann schaffte im abgelaufenen Jahr den Turnaround. Die Sparte erreichte nach dem Betriebsverlust von 1,3 Mio CHF im Vorjahr einen positiven EBITA von 0,1 Mio CHF. Swisslog führt dies auf die verbesserte Auslastung der Kapazitäten zurück. Der Umsatz legte mit 12,7 (11,4) Mio CHF ebenfalls zu. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einer weiteren Steigerung der Ergebnisse.
EBITA-Marge auf 9,5 Prozent erhöht
Die Sparte Healthcare Solutions ist der Treiber der EBITA-Verbesserung auf Konzernebene. Während der Auftragseingang auf 241,5 (238,6) Mio CHF leicht zunahm, stieg der Umsatz um 10,2% auf 242,4 (220,0) Mio CHF. Das Betriebsergebnis EBITA verbesserte sich deutlich um 21,6% auf 23,1 (4,1) Mio CHF. Zudem konnte die EBITA-Marge auf 9,5% von 8,6% erhöht werden. Nur beim Auftragsbestand ergab sich aufgrund des schwächeren Dollars eine Reduktion auf 158,1 (161,8) Mio CHF. Für 2008 wird mit einer weiterhin dynamischen Entwicklung bei verbesserter Profitabilität gerechnet.
Ausblick positiv
Für das laufende Geschäftsjahr 2008 projektiert Swisslog insgesamt – dank des soliden Auftragsbestandes und der gestärkten Bilanz – ein weiteres, profitables Wachstum. Swisslog rechnet für das Geschäftsjahr 2008 mit einer Umsatzsteigerung von 10% bis 15% und einer weiteren Verbesserung des Betriebsgewinnes (EBITA). (awp/mc/ps)