USA: Wachstumstempo im 4. Quartal wie erwartet abgeschwächt

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei annualisiert um 0,6 Prozent gestiegen, teilte das US-Handelsministerium in einer zweiten Schätzung mit. Damit bestätigte das Ministerium eine erste Schätzung von Ende Januar. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten zuvor mit einem Wachstum von 0,7 Prozent gerechnet. Damit war das Wachstumstempo im Schlussquartal des vergangenen Jahres genau so hoch wie im ersten Quartal 2007. Im dritten Quartal war die US-Wirtschaft mit 4,9 Prozent indes so stark gewachsen wie seit vier Jahren nicht mehr.


Kerninflationsrate bei unrevidiert 2,7 %
Die PCE-Kerninflationsrate lag im vierten Quartal bei unrevidiert 2,7 Prozent, während Ökonomen lediglich 2,6 Prozent erwartet hatten. Dieser Wert liegt deutlich über dem sogenannten Komfortbereich der US-Notenbank. Die Währungshüter beachten dieses Inflationsmass stark.


Konsumausgaben steigen weniger stark
Die Konsumausgaben, die für gut zwei Drittel des US-Wirtschaftswachstums verantwortlich sind, stiegen unterdessen schwächer als zunächst ermittelt. Annualisiert legten die Ausgaben der privaten Haushalte im Schlussquartal um 1,9 Prozent zu. Damit revidierte das Ministerium die Erstschätzung um 0,1 Punkte nach unten.


Aussenhandel legt zu
Einen grösseren Wachstumsbeitrag als zunächst ermittelt leistete demgegenüber der Aussenhandel. So legten die Ausfuhren im vierten Quartal um 4,8 Prozent zu und nicht wie zunächst mitgeteilt um lediglich 3,9 Prozent. Zugleich sanken die Einfuhren im vierten Quartal um 1,9 Prozent, während zunächst von einem Plus von 0,3 Prozent ausgegangen worden war.


Wachstumsrate 2007 bei 2,2 %
Für das Gesamtjahr 2007 ergibt sich damit eine Wachstumsrate von 2,2 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte die Wirtschaft mit 2,9 Prozent noch deutlich stärker expandiert. (awp/mc/pg)

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