US-Schluss: Etwas fester – IBM-Aktienrückkauf kompensiert Daten

Zu Handelsbeginn hatten noch negativ aufgenommene Daten zu Erzeugerpreisen und Verbrauchervertrauen für schlechte Stimmung gesorgt. «Angesichts der negativen Nachrichten hält der Markt sich ausserordentlich gut», sagte Scott Fullman von I. A. Englander & Co mit Blick auf die Konjunkturdaten. Der Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) knüpfte an seine positive Vortagsentwicklung an und ging 0,91 Prozent höher bei 12.684,92 Punkten aus dem Handel. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,69 Prozent auf 1.381,30 Punkte. Der NASDAQ Composite stieg um 0,75 Prozent auf 2.344,99 Zähler. Für den NASDAQ 100 ging es um 0,33 Prozent auf 1.791,31 Zähler hoch.


IBM sprangen an und schlossen als einer der besten Dow-Werte 3,91 Prozent höher bei 20,69 US-Dollar. Der Computerkonzern legt ein neues Aktienrückkauf-Programm auf. Der Verwaltungsrat habe die Genehmigung für den Erwerb von Anteilen im Wert von 15 Milliarden Dollar erteilt, gab IBM bekannt. 0,4 Milliarden Dollar sind noch aus einem früheren Programm übrig, so dass das Aktienrückkauf-Programm insgesamt über 15,4 Milliarden Dollar lautet. Bis zu 12 Milliarden Dollar sollen 2008 investiert werden.


Home Depot gewannen nach der Bilanzvorlage nur unterdurchschnittliche 0,03 Prozent auf 28,83 Dollar. Die weltgrösste Baumarktkette hatte im vierten Quartal einen Ergebnisrückgang hinnehmen müssen. Sowohl der Gewinn je Aktie als auch der Umsatz hätten die Erwartungen verfehlt, hiess es am Markt. Home Depot geht für das Geschäftsjahr 2008 von einem Rückgang der Umsätze um vier bis fünf Prozent und der Gewinne aus dem fortgeführten Geschäft um 19 bis 24 Prozent aus und ist damit pessimistischer als Konkurrent Lowe’s Companies. Dieser hatte am Montag zwar ebenfalls einen Gewinnrückgang berichtet, geht aber für 2008 von einem Umsatzanstieg von drei Prozent aus.


Nach positiv aufgenommenen Nachrichten sprang die Aktie von MBIA an und hat schloss 4,80 Prozent höher bei 15,28 Dollar – das zwischenzeitliche Hoch hatte bei 15,45 Dollar gelegen. Die Ratingagentur Moody’s hat die Finanzstärke des angeschlagenen US-Anleihenversicherers mit «AAA» bestätigt. Bereits am Vortag hatte Konkurrent S&P die Bewertung für die Finanzstärke des Unternehmens bekräftigt.


RadioShack sprangen nach Zahlen um 21,54 Prozent auf 19,13 Dollar hoch. Der Elektronikhändler hatte im vierten Quartal die Analystenerwartungen übertroffen. Während der Gewinn stärker als erwartet stieg, ging der Umsatz weniger zurück als an der Wall Street erwartet. AutoZone legten um 6,44 Prozent auf 124,93 Dollar zu. Die Autoteilekette hatte mit ihrem Gewinnanstieg im zweiten Quartal über den Prognosen gelegen. Dagegen war der Umsatz mit seiner abnehmenden Dynamik leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Target verteuerten sich um 3,08 Prozent auf 54,89 Dollar. Der Gewinn des Unternehmens war zwar im vierten Quartal zurückgeblieben, aber nicht so stark wie erwartet. Der Umsatz lag knapp unter den Marktschätzungen. (awp/mc/ps)

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