Maurer vergleicht Schmid und Widmer-Schlumpf mit Blinddarm

Dass er den Ausschluss seinem Nachfolger überlasse, habe nichts mit ihm zu tun, sagte Maurer in einem am Mittwoch erschienenen Interview mit der «Neuen Luzerner Zeitung». Das liege an den Fristen für ein rechtlich einwandfreies Verfahren. «Es gilt den Beteiligten rechtliches Gehör zu gewähren», sagte Maurer. Es brauche Statutenänderungen, und diese müssten in der Partei einer Vernehmlassung unterzogen werden. «Möglicherweise reicht es nicht einmal, das Ausschlussverfahren bereits an der Delegiertenversammlung Anfang April durchzuführen.»


Vergleich aus der Anatomie
Maurer verglich «die Situation» mit einem Blindarm. «Wenn er zum Problem wird, muss man ihn entfernen, bevor er platzt», sagte er im Interview. Der Zürcher Nationalrat Ueli Maurer tritt am 1. März als Parteipräsident der SVP ab. Sein Nachfolger wird der St. Galler Nationalrat Toni Brunner. Nach der Abwahl von Bundesrat Christoph Blocher schloss SVP den Berner Samuel Schmid sowie Blochers Nachfolgerin, die Bündnerin Eveline Widmer-Schlumpf aus der Bundeshausfraktion aus. Nun wird auch der Ausschluss aus der Partei gefordert. Dagegen stellen sich die Kantonalparteien Bern und Graubünden. (awp/mc/ps)

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