Dritter Jura-Durchstich: Experten wollen Eisenbahntunnel für Güterverkehr

Diese Idee zum Ausbau der Bahninfrastruktur bringen zwei Experten ins Spiel. Bei einem Güterverkehrstunnel wären die Anforderungen an die Personensicherheit und das auszubrechende Profil kleiner. Der Tunnel könne den gesamten Gütertransitverkehr durch den Jura aufnehmen. So begründen Peter Zbinden, ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsleitung der Alptransit Gotthard AG, und Werner Stohler, Geschäftsführer einer Ingenieurfirma, ihren Vorschlag in einem Beitrag für die «Neue Zürcher Zeitung» vom Mittwoch.


Entflechtung von Personen- und Güterverkehr
Sie rechnen mit ähnlich hohen Kosten wie für den Wisenbergtunnel zwischen Liestal BL und Olten SO. Die Kosten für den 17 Kilometer langen Tunnel mit zwei Röhren werden auf zwei Milliarden Franken geschätzt. Die Kantone Aargau und Solothurn sowie beide Basel machen sich für diesen Tunnel stark. Ein Eisenbahntunnel für den Güterverkehr würde nicht durch dicht besiedeltes Gebiet führen, halten Zbinden und Stohler fest. Damit könnten der Personen- und Güterverkehr entflochten werden. Die Kapazitäten für den Personenverkehr würden erhöht. (awp/mc/ps)

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