EU-Eröffnung: Fest – Erholung, Banken legen zu

Der Dow Jones Industrial hatte am Freitagabend im Vergleich zum Börsenschluss in Europa noch 38 Punkte zugelegt. Der Nikkei-225-Index ging mit einem kleinen Plus von 0,09 Prozent aus dem Handel. Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann am Vormittag 1,19 Prozent auf 3.763,67 Punkte. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 legte um 1,10 Prozent auf 3.202,57 Zähler zu. Für den Euronext 100 ging es um 1,24 Prozent auf 862,49 Punkte nach oben. Der CAC-40-Index gewann 1,25 Prozent auf 4.831,22 Punkte. Der Londoner FTSE 100 stieg um 1,43 Prozent auf 5.870,50 Punkte.


Bankentitel profitierten von Übernahmespekulationen und Berichten über Dividendenanhebungen. Die «Sunday Times» hatte geschrieben, dass Barclays und Lloyds TSB Group ihre Dividenden überraschend anheben wollten, um der angstbesetzten Stimmung im britischen Finanzsektor entgegenzuwirken. Am Wochendende war bekannt geworden, dass die Hypothekenbank Northern Rock verstaatlicht und die Aktie vom Handel ausgesetzt wird. Händler verwiesen darauf, dass die Dividendennnachrichten die Vorsicht der Anleger vor Mitteilungen der britischen Notenbank am Mittwoch neutralisiert habe. Für Barclays ging es an der Spitze des FTSE 100 um 4,15 Prozent auf 445,25 Pence nach oben. Lloyds gewannen 3,28 Prozent auf 408,75 Pence. Auch die übrigen britischen Bankentitel legten deutlich zu.


Credit Suisse Group legten in der Schweiz um 2,18 Prozent auf 56,20 Schweizer Franken zu. Hier beflügelten Berichte, Katar habe sich im Rahmen eines massiven Investmentprogramms im US-amerikanischen und europäischen Bankensektor bei der Grossbank eingekauft. Dagegen verloren Papiere des Konkurrenten UBS 4,28 Prozent auf 34,48 Franken. Bear Stearns hatte die Einstufung von «Outperform» auf «Peer Perform» gesenkt. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Aktie unter enttäuschenden Zahlen gelitten.


TNT gaben belastet von der Bilanzvorlage als schwächster Wert im Amsterdam-Exchanges-Index (AEX) 1,10 Prozent auf 26,94 Euro ab. Dem niederländischen Postdienstleister haben im vierten Quartal Restrukturierungskosten unerwartet das Ergebnis verhagelt. Für das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen den Ausblick. TNT sei auf dem Weg, das Ziel eines organischen Wachstums von 10 Prozent zu erreichen.


Alitalia-Aktien nahmen einen Pressebericht positiv auf. Nach anfänglich höheren Gewinnen lag das Plus mit 0,74 Prozent auf 0,6550 Euro zuletzt etwas unter der Marktentwicklung. Nach Angaben des «Sunday Telegraph» könnte das Schicksal der italienischen Fluggesellschaft besiegelt sein. Von Konkurrent Air France-KLM werde bis zum 14. März ein bindendes Angebot für den 49,9-prozentigen Anteil des italienischen Staates erwartet, schreibt das Blatt. Air France-KLM gewannen 0,28 Prozent auf 18,11 Euro. (awp/mc/ps)

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