Michelin erzielt 2007 Gewinnschub – Erwartungen dennoch verfehlt

Gleichzeitig stellte der Konzern für das laufende Jahr weitere Preiserhöhungen in Aussicht. Die steigenden Kosten für Kautschuk und Ölderivate, die sich bereits in der zweiten Jahreshälfte 2007 bemerkbar gemacht hätten, dürften 2008 zu einer zusätzlichen Belastung von rund 200 Millionen Euro führen, teilte Michelin am Freitag in Paris mit. Der Konzern werde deswegen seine Preise überarbeiten und seine Kosten weiter senken.


Überschuss um 35 Prozent gesteigert
Im vergangenen Jahr steigerte Michelin seinen Überschuss um 35 Prozent auf 772 Millionen Euro. Der Konzern profitierte dabei unter anderem von einer niedrigeren Steuerbelastung. Analysten hatten allerdings im Schnitt mit 828 Millionen Euro Gewinn gerechnet. Auch der Umsatz blieb mit 16,87 (Vorjahr: 16,38) Milliarden Euro hinter den Erwartungen zurück.


Zuwächse in Südamerika, Asien und Afrika
Starke Zuwächse beim Umsatz konnte der Konzern in Südamerika, Asien und Afrika erzielen. Auch Europa erholte sich nach zwei schwachen Jahren wieder. Der nordamerikanische Markt blieb jedoch hinter dem Vorjahr zurück, was Michelin mit den Schwierigkeiten der amerikanischen Autoindustrie und der generellen Abschwächung der US-Konjunktur begründete.


Für 2008 «gut gerüstet»
Für das laufende Jahr sieht sich der Konzern gut gerüstet, trotz eines schwierigen Umfeldes und vieler Unsicherheiten. Sollte es nicht zu deutlichen Verwerfungen am Markt kommen, würden sich Umsatz und Betriebsergebnis weiter verbessern, hiess es. (awp/mc/gh)

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