Eurokurs steigt nach Berg- und Talfahrt über 1,46 Dollar
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4626 (Mittwoch: 1,4586) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6837 (0,6856) Euro.
«Die Kursschwankungen vom Tage sind weniger mit Reaktionen auf Konjunkturdaten als vielmehr mit durchaus üblichen Bewegungen im Handelsverlauf zu erklären», sagte Devisenexperte Stephan Beike von der Bremer Landesbank. Am späten Vormittag war der Euro zunächst um rund einen halben Cent gestiegen, um dann am Nachmittag wieder auf sein Ausgangsniveau zurückzufallen.
Auftrieb durch Bernanke-Aussagen
Auftrieb erhielt der Euro am Abend dann von Äusserungen des US-Notenbankchefs Ben Bernanke. «Die Marktreaktionen auf die Aussagen Bernankes waren bei weitem nicht so stark als noch vor wenigen Wochen», sagte Beike. Bernanke hatte am Donnerstag vor dem Bankenausschuss des Senats gesagt, er rechne mit einem Anziehen der US-Konjunktur zum Jahresende. Jüngste geldpolitische und staatliche Massnahmen sollten dann beginnen zu wirken. Wegen der amerikanischen Hypothekenkrise hatte die Federal Reserve den Leitzins seit Sommer 2007 drastisch um insgesamt 2,25 Punkte auf aktuell 3,0 Prozent verringert. Die US-Regierung hat darüber hinaus ein Konjunkturprogramm über rund 170 Milliarden Dollar aufgelegt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,74160 (0,74315) britische Pfund , 158,22 (156,83) japanische Yen und auf 1,6112 (1,6083) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 906,0 (899,0) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)