Eurokurs steigt zeitweise über 1,46 Dollar

In der Spitze stieg die europäische Gemeinschaftswährung am Nachmittag bis auf 1,4607 Dollar, nachdem sie am Morgen noch bei 1,4550 Dollar notiert hatte. Zuletzt gab der Euro indes wieder etwas nach und kostete 1,4585 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4538 (Montag: 1,4542) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6879 (0,6877) Euro.


Leicht positive News aus US-Hypothekensektor
«Die etwas festere Tendenz des Euro ist möglicherweise auf leicht positive Nachrichten aus dem krisengeschüttelten US-Hypothekensektor zurückzuführen», sagte Devisenexperte Michael Burkhardt von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Laut Händlern sollen mehrere grosse US-Hypothekenbanken einen Plan zur Stundung säumiger Kredite ausgearbeitet haben. Zudem hat der Investor Warren Buffett angeboten, entsprechende Risiken von Anleiheversicherern (Monoliner) zu decken. «Die Kursgewinne des Euro sind allerdings auch als Gegenbewegung zu den merklichen Kursverlusten seit Anfang Februar zu sehen», merkte Burkhardt an.


Einzelhandelsumsätze in den USA am Mittwoch im Fokus
Am Mittwoch stehen laut Burkhardt vor allem die Einzelhandelsumsätze aus den USA für den Monat Januar im Blickpunkt. Diese gäben wichtige Hinweise über den Zustand des US-Konsums, der gemeinhin als «Rückgrat» der angeschlagenen US-Konjunktur gilt. Aufgrund eingetrübter Wachstumsaussichten auch in der Eurozone sieht Burkhardt auf mittlere Sicht weiteres Abwärtspotenzial für den Euro in Richtung 1,40 Dollar.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,74510 (0,74620) britische Pfund , 156,18 (155,42) japanische Yen und auf 1,6041 (1,6005) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 917,00 (918,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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