Raiffeisen Schweiz erhöht Hypothekarzinsen um 0,25 Prozentpunkte
Für Neugeschäfte gilt der Satz ab sofort, für bestehende Hypotheken per 1. Mai. Diese Empfehlung gab Raiffeisen Schweiz am Montag ihren rechtlich autonomen Raiffeisenbanken. Raiffeisen Schweiz empfiehlt den angeschlossenen Banken gleichzeitig die Zinsen im Sparbereich zu erhöhen. Die Raiffeisenbanken schliessen sich mit der Zinserhöhung der Anfang Oktober 2007 begonnenen Hypozins-Runde an. Nach der Leitszinserhöhung durch die Nationalbank hatte die Credit Suisse damals als erste Schweizer Bank die Hypozinsen um 0,25 Prozentpunkte auf 3,5% angehoben.
Migrosbank weiterhin am günstigsten
In der Folge gaben Ende 2007 zahlreiche Kantonalbanken ihre Hypothekarzins-Erhöhungen bekannt, so die Banken der Kantone Zürich, Thurgau, Glarus, Graubünden, St.Gallen, Tessin, Aargau, Zug und Schwyz. Anfang Januar erhöhte auch die Luzerner Kantonalbank den Hypozins auf 3,5%. Weiterhin am günstigsten sind Hypotheken bei der Migrosbank. Der Satz beträgt derzeit 3,125%.
14 Prozent der CH-Hypotheken bei Raiffeisen
Laut einer Aufstellung der Credit Suisse (Zahlen 2006) vergeben die Raiffeisenbanken fast 14% aller Hypotheken in der Schweiz. Gut ein Drittel aller Hypotheken wird von den Kantonalbanken finanziert. Das Hypothekenvolumen der UBS liegt bei etwas über einem Fünftel (21,6%). Die Credit Suisse vergibt rund 13% der schweizweiten Hypotheken. 8% der Hypotheken werden mit Post, Migrosbank und anderen abgeschlossen. Die Raiffeisen Gruppe umfasst 395 genossenschaftlich strukturierte Raiffeisenbanken mit rund 1’150 Bankstellen. (awp/mc/ps)