US-Ausblick: Etwas schwächer – Zurückhaltung vor Konjunkturdaten
Ausserdem warteten die Anleger gespannt auf Reden hochrangiger Repräsentanten der US-Zentralbank zur zukünftigen Geldpolitik, sagten Händler. Die Investoren dürften insbesondere auf Hinweise zur Höhe und zu dem Zeitpunkt weiterer Zinssenkungen achten. Darüber hinaus rücken Börsianer zufolge einige Technologieunternehmen mit ihren Quartalsergebnisse in den Fokus.
Der Future auf den Dow Jones verlor gegen 14.50 Uhr 0,86 Prozent auf 12.173 Zähler. Am Donnerstag hatte der Leitindex noch 0,38 Prozent auf 12.247,00 Zähler gewonnen. Der Future auf den S&P-500-Index gab um 0,91 Prozent auf 1.328,00 Punkte nach. Der breit gefasste Index hatte am Vortag 0,79 Prozent höher bei 1.336,91 Punkten geschlossen. Der Future auf den NASDAQ 100 büsste 0,65 Prozent auf 1.755,50 Zähler ein. Das technologielastige Börsenbarometer hatte am Donnerstag um 0,71 Prozent auf 1.753,30 Zähler zugelegt.
Amazon.com-Titel sprangen vorbörslich an. Der Verwaltungsrat des Online-Einzelhändlers hat die Zustimmung für ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu einer Milliarde Dollar in den nächsten 24 Monaten erteilt.
Aktien von RealNetworks gerieten im vorbörslichen Handel hingegen unter Druck. Der Anbieter digitaler Unterhaltungsangebote hat zwar mit seinen Quartalsergebnissen die Schätzungen der Analysten übertroffen. Grund zur Sorge bereitet Händlern zufolge jedoch der enttäuschende Ausblick.
Papiere von Cognizant Technology schossen im vorbörslichen Handel nach oben. Der IT-Dienstleister hat mit seinen jüngsten Quartalsergebnissen die Schätzungen der Analysten übertroffen. Aufwärts ging es vorbörslich ebenfalls für die Aktien von BMC Software . Das Software-Unternehmen hat mit seinem Quartalsgewinn die Schätzungen der Analysten übertroffen und einen im Rahmen der Markterwartungen liegenden Ausblick geliefert. Titel von Activision verzeichneten vorbörslich ebenfalls Gewinne. Der Hersteller interaktiver Unterhaltungssoftware hat nach starken Quartalsergebnissen seinen Ausblick erhöht.
Titel von MBIA zählten vorbörslich zu den grössten Verlieren, obwohl sich der US-Anleihenversicherer zur Sicherung seines Ratings mehr frisches Geld als bisher geplant besorgt. Mit der Ausgabe von insgesamt 82,3 Millionen Aktien sollten nun rund eine Milliarde Dollar eingesammelt werden. Am Mittwoch hatte MBIA noch angekündigt, 50 Millionen Stammaktien für 750 Millionen Dollar zu emittieren. Der Bondversicherer will seine Kapitalausstattung aufstocken, um sich das für ihn wichtige «AAA»-Rating zu sichern. Die Analysten von Golman Sachs allerdings senkten ihr Kursziel für die MBIA-Titel von 24 auf 12 US-Dollar.
Exxon Mobil-Papiere legten vorbörslich leicht zu. Der weltgrösste börsennotierte Ölkonzern hat im Rechtsstreit um die Verstaatlichung seiner Ölfelder in Venezuela einen Etappensieg erzielt. Der oberste britische Gerichtshof habe entschieden, Geldvermögen der staatlichen Ölgesellschaft Venezuelas, PDVSA, in Höhe von bis zu 12 Milliarden US-Dollar einzufrieren.
Aktien von McDonald›s präsentierten sich vorbörslich ebenfalls im Plus. Die weltgrösste Schnellrestaurantkette hat im Januar ihren Umsatz gesteigert. Weltweit stieg der flächenbereinigte Umsatz im ersten Monat des Jahres gestützt von den Märkten in Europa und Asien um 5,7 Prozent. (awp/mc/gh)