CH-Vorbörse: Vorgaben aus Übersee belasten – Finanzwerte unter Druck

Der Dow Jones Industrial Index hatte am Vortag nach der Schlussglocke am Schweizer Aktienmarkt noch rund 65 Punkte nachgegeben und der Nikkei-225-Index ging 0,8% niedriger aus dem Handel. Die Märkte seien nach wie vor empfindlich für Rezessionsängste und Hiobsbotschaften aus der Finanzbranche, heisst es. Frische Impulse dürfte am Nachmittag der ISM-Index aus den USA bringen.


Gegen 8.20 Uhr verliert der von Clariden Leu im vorbörslichen Handel berechnete SMI 0,57% oder 43,83 Punkte auf 7’707,87 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI in der Eröffnung bei 7’708 Zählern.


Kursbewegende Unternehmensnachrichten gibt es am Morgen bei den Standardwerten kaum zu verdauen. Im vorbörslichen Handel sind unterdessen nur Abschläge auf dem Kurstableau zu sehen. Am kräftigsten verlieren einmal mehr die Finanztitel. An den US-Börsen hatten insbesondere die Banktitel unter Druck gestanden. UBS geben 1,2% und Julius Bär 0,6% nach. CS verbilligen sich um 0,8%. Die Analysten von Citigroup haben im Vorfeld der Publikation des Geschäftsergebnisses der CS (12. Februar) das Kursziel gesenkt.


Swiss Life geben 0,8% nach – hier wird Thomas Müller zusätzlich Group Chief Risk Officer – und ZFS sinken um 0,6%, womit sich die Versicherungs- und die Banktitel schlechter als der Gesamtmarkt stellen.


Die geringsten Verluste haben die Aktionäre von defensiven Pharmawerten zu verschmerzen. Roche sinken 0,4% und Novartis geben 0,3% nach.


Logitech International hat unterdessen ihr aktuelles Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 250 Mio USD abgeschlossen und will ein neues Programm in der gleichen Grössenordnung starten.


In der zweiten Reihe haben unterdessen mehrere Unternehmen Umsatzzahlen präsentiert. Feintool übertraf dabei die Erwartungen der Analysten klar. Ebenso überraschte Tornos mit seinen Umsatzzahlen positiv. Umsatzsteigerungen verbuchten auch Kardex und Orell Füssli.


Mit einer nach eigenen Angaben futuristischen Projektidee, wollen die Jungfraubahnen Anleger und Touristen locken. Das Unternehmen prüft den Bau einer Schnellverbindung auf das Jungfraujoch. (awp/mc/pg)

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