Weko: Elektroinstallateure der Preisabsprache verdächtigt
Sie sollen Absprachen getroffen haben. Auch der Bahnhofsplatz ist im Visier. Die Unternehmen und Branchenverbände sollen sich gemäss Communiqé vom Freitag untereinander abgesprochen haben, um bei Ausschreibungen die Eingaben oder Eingabesummen zu koordinieren beziehungsweise um Bauprojekte oder Kunden aufzuteilen.
Mehrere Razzien
Die Weko hat gestern in Bern bereits mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt. «Es geht um grössere Firmen und grössere Aufträge, und damit ist auch der Bahnhofsplatz im Visier», sagte Weko-Direktor Rafael Corazza auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Allfällige Ergebnisse der bisherigen Ermittlungen sind Gegenstand der Untersuchung.
Bonusmeldungen
Es sei zu so genannten Bonusmeldungen gekommen, sagte Corazza weiter. Mehrere der verdächtigten Unternehmen hätten «die Sachen auf den Tisch gelegt». Bei diesen Bonusmeldungen handle es sich jedoch nicht um Schuldeingeständnisse, sondern um eine Sanktionsbefreiung beziehungsweise -erleichterung im Falle einer Überführung, falls die Verdächtigten mit den Behörden kooperieren. Dieses Instrument steht der Weko seit 2004 zur Verfügung. (awp/mc/ps)