US-Eröffnung: Uneinheitlich – Warten auf US-Zinsentscheid
Der Markt hoffe auf eine Senkung des Leitzinssatzes um 0,5 Prozentpunkte, sagten Händler. Endgültige Klarheit gibt es aber erst am Mittwochabend. Bis dahin werde das Thema bestimmend sein. Die am Dienstag veröffentlichten Konjunkturdaten waren besser als erwartet ausgefallen.
Das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen war im Januar weniger stark als erwartet gefallen. Der entsprechende Index sank von 90,6 Punkten im Vormonat auf 87,9 Punkte. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 87,5 Punkte gerechnet. Zudem waren die Auftragseingänge für langlebige Güter im Dezember deutlich stärker als erwartet gestiegen. Statt des von Experten erwarteten Plus von 1,6 Prozent ergab sich ein Anstieg um 5,2 Prozent.
Der Dow Jones stieg um 0,38 Prozent auf 12.430,96 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,27 Prozent auf 1.357,62 Zähler. Der NASDAQ Composite gab hingegen um 0,25 Prozent auf 2.344,14 Punkte ab. Der NASDAQ 100 notierte prozentual unverändert um 0,76 Prozent bei 1.804,99 Zählern.
American Express legten um 0,61 Prozent auf 47,69 Dollar zu. Der Kreditkartenanbieter hatte im letzten Jahresviertel wie von Analysten erwartet einen Gewinnrückgang von 0,75 auf 0,71 Dollar hinnehmen müssen.
3M verloren 0,31 Prozent auf 77,20 Dollar. Der Mischkonzern hatte im vierten Quartal bei einem höheren Umsatz wie erwartet einen Gewinnrückgang verzeichnet. Im abgelaufenen Jahresviertel war der Gewinn je Aktie (EPS) von 1,57 auf 1,17 Dollar zurückgegangen.
Eli Lilly legten um 1,69 Prozent auf 52,27 Dollar zu. Der Pharmakonzern hatte im vierten Quartal die Erwartungen geringfügig übertroffen und die Prognose für das laufende Jahr bekräftigt. Für 2008 stellt Eli Lilly weiterhin ein Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Beim bereinigten Gewinn je Aktie liegt die eigene Ziellatte bei 3,85 bis 4,00 Dollar.
Dow Chemical kletterten um 3,11 Prozent auf 38,76 Dollar. Der Chemiekonzern hatte im vierten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Experten erwartet. Der Gewinn vor Sonderposten war von 0,98 auf 0,84 Dollar gefallen. Analysten hatten nur mit 0,80 Dollar gerechnet. Der Umsatz kletterte von 12,24 auf 14,23 Milliarden Euro. Hier hatten die Experten lediglich einen Anstieg auf 13,08 Milliarden Dollar erwartet.
Yahoo! verloren 1,73 Prozent auf 20,42 Dollar. Der Internetkonzern wird nach Börsenschluss über den Verlauf des vierten Quartals berichten. Analysten erwarten einen Rückgang des Gewinns vor Sonderposten je Aktie von 0,19 auf 0,11 Dollar. Beim Umsatz ohne die sogenannten Traffic Acquisition Costs (TAC) rechnen die Analysten mit einer Steigerung um 14,6 Prozent auf 1,408 Milliarden Dollar (Vorjahr: 1,228 Mrd). (awp/mc/pg)