EU-Eröffnung: Verluste – Börsenschwäche in Asien belastet
Zudem würde auf Konjunkturdaten aus den USA gewartet. Auch die Zahlen des weltgrössten Finanzdienstleisters Citigroup und des weltgrössten Chipherstellers Intel dürften neue Impulse geben.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 verlor innerhalb der ersten Handelsstunde 0,36 Prozent auf 4.221,63 Punkte. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gab um 0,54 Prozent auf 3.519,98 Zähler nach. Der Euronext 100 büsste 0,28 Prozent auf 946,94 Punkte ein. In Paris sank der CAC 40 um 0,48 Prozent auf 5.377,78 Zähler. Der Londoner FTSE 100 verlor 0,64 Prozent auf 6.176,00 Punkte.
Die Aktie von Philips Electronics verlor 0,72 Prozent auf 27,60 Euro. Branchenkollege Samsung verdiente aufgrund des Preisverfalls bei Speicherchips im Schlussquartal 2007 weniger als vor einem Jahr. Experten hatten allerdings mit einem noch stärkeren Gewinnrückgang gerechnet.
In Grossbritannien legten der Modeproduzent Burberry und die Supermarktkette Tesco einen Zwischenbericht vor. Die Aktien des Luxusartikel-Produzenten Burberry brachen daraufhin um 10,84 Prozent auf 433,75 Pence ein. Mit seinen Umsatzsteigerungen im dritten Geschäftsquartal enttäuschte Burberry die Markterwartungen vor allem im Einzelhandelssegment. Zudem zeigten sich Anleger besorgt über den Verlauf des US-Geschäfts, sagten Händler.
Grossbritanniens grösster Lebensmittelhändler Tesco steigerte den Umsatz im Weihnachtsgeschäft leicht. Analysten hatten allerdings mit einem deutlicheren Plus gerechnet, weshalb die Aktie am Ende des «Footsie» notierte und 4,05 Prozent auf 403,00 Pence verlor.
Die spanische Iberdrola will laut einem Pressebericht Beteiligungen in Portugal verkaufen. Geplant sei die Veräusserung eines 4-prozentigen Anteils an Galp Energia und einer Beteiligung von 10 Prozent an Energias de Portugal (EDP) , berichtete die Tageszeitung «Expansion» (Dienstagausgabe). Der Buchgewinn werde bei rund 700 Millionen Euro liegen. Iberdrola stiegen um 0,19 Prozent auf 10,39 Euro. Galp verloren 2,22 Prozent auf 15,41 Euro und EDP rückten um 0,22 Prozent auf 4,51 Euro vor.
Am Schweizer Aktienmarkt rückten die Titel von Roche in den Blick. Sie verloren als schwächster SMI-Wert 1,82 Prozent auf 199,60 Franken. Die US-Tochter des Pharmakonzerns, Genentech , verdiente im vierten Quartal mehr als von Experten erwartet. Allerdings belastete eine Kursziel-Senkung für die Roche-Aktie durch Morgan Stanley den Wert. Die Analysten bestätigten das Papier zwar mit «Overweight», senkten das Ziel jedoch von 307 auf 259 Franken.
Die Analysten der UBS haben eine vorsichtigere Haltung gegenüber der Zeitarbeiterbranche eingenommen und ihre Gewinnschätzungen für die Unternehmen in dem Sektor gesenkt. Betroffen ist auch Adecco . Die Aktie wurde von «Buy» auf «Neutral» zurückgestuft und das Kursziel von 88 auf 57 Franken reduziert. Adecco gaben um 1,58 auf 56,00 Franken nach. (awp/mc/pg)