CH-Vorbörse: Leicht freundlich aber abwartend erwartet
In Asien hat der Nikkei am ersten Handelstag im neuen Jahr mit einem Kurseinbruch von 4% geschlossen. Dies dürfe aber nicht überbewertet werden, hiess es im Handel, da sich die Börse Hongkong von den Abschlägen des Nikkei unbeeindruckt und sehr fest zeige. Die Vorgaben aus den USA – die Wall Street hat uneinheitlich geschlossen – werden am Markt als neutral eingestuft.
Im Vorfeld wichtiger US-Konjunkturdaten am Nachmittag wird im Handel mit einer abwartenden Haltung gerechnet. Besondere Bedeutung wird der Publikation des ISM-Index Dezember für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe zukommen. Der bereits veröffentlichte, überraschend gefallene ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe hatte im Verlauf der Woche neue Rezessionsängste geschürt und damit für deutliche Abgaben an den Märkten gesorgt.
Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete Swiss Market Index notiert um 8.15 um 0,11% höher auf 8`327,77 Punkte.
Die prozentual grössen Aufschläge verzeichnen vorbörslich die gerstern arg gebeutelten Bankenwerte. CS und UBS avancieren um je 0,2%, Julius Bär um 0,1%. Das Aktienresearch der UBS hat das Rating für die Titel der Privatbank auf 96 (100) CHF reduziert, da sie Auswirkungen des schwachen Dollars und der tieferen Aktienmärkte auf das Resultat von Julius Bär erwarten.
Auch Konjunktursensitive Titel, die am Vortag ebenfalls stark zurückgenommen wurden, zeigen sich im Freitag fester. ABB und Clariant legen um je 0,2% zu, Swatch und Richemont um 0,1%. Unverändert zeigen sich Adecco.
Unter den defensiveren Werten verteuern sich Nestlé um 0,2% und Roche um 0,1%. Novartis notieren auf dem Vortagesschlussstand. (awp/mc/ab)