US-Schluss: Freundlich – Technologiewerte gefragt

Der Technologiesektor habe hingegen von überraschend starken Zahlen von Oracle profitiert. Der Dow Jones stieg bis Handelsende um 0,29 Prozent auf 13.245,64 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,49 Prozent auf 1.460,15 Zähler. An der NASDAQ ging es für den Composite Index sogar um 1,53 Prozent auf 2.640,86 Punkte nach oben. Der NASDAQ 100 rückte um 1,90 Prozent auf 2.069,68 Zähler vor.


Die Aktien von Microsoft und IBM gehörten zu den grössten Gewinnern im Dow Jones. Händler verwiesen auf die starken Zahlen des Konkurrenten Oracle. Der Softwarekonzern hatte in seinem zweiten Geschäftsquartal Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Oracle-Papiere kletterten mit einem Zuschlag von 6,45 Prozent auf 22,10 US-Dollar auf den ersten Platz im NASDAQ 100. Microsoft legten um 2,39 Prozent auf 35,58 Dollar zu und IBM gewannen 1,59 Prozent auf 108,84 Dollar.


Finanzwerte gehörten nach den enttäuschenden Zahlen von Bear Stearns zu den schwächsten Papieren im weltweit bekanntesten Index. American Express gaben als schwächster Wert im weltweit bekanntesten Index 1,70 Prozent auf 51,30 Dollar ab. JPMorgan verzeichneten einen Platz davor ein Minus von 1,48 Prozent auf 43,33 Dollar. Citigroup verloren 0,93 Prozent auf 29,93 Dollar. Merrill Lynch gaben 0,42 Prozent auf 54,50 Dollar ab.


Die Investmentbank Bear Stearns hatte im vierten Quartal aufgrund von Milliardenabschreibungen den ersten Verlust in seiner Geschichte erwirtschaftet. Zwar hatten Analysten mit einem Minus gerechnet, dies viel aber deutlich höher aus als von ihnen erwartet. Bear-Stearns-Papiere beendeten den Handel nach einem schwachen Beginn 0,91 Prozent höher bei 91,42 Dollar.


Nike-Aktien legten um 3,46 Prozent auf 66,01 Dollar zu. Der Sportartikelhersteller hatte im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen.


Der Kurs von FedEx sank um 1,06 Prozent auf 93,63 Dollar. Der Paketzusteller hat wegen hoher Spritpreise und der schwächelnden US-Konjunktur einen Gewinnrückgang verbucht. Das gute internationale Geschäft verhinderte noch grössere Einbussen im zweiten Geschäftsquartal. FedEx rechnet vorerst mit weiter sinkenden Gewinnen. Die kurzfristigen Aussichten seien «herausfordernd», warnte Konzernchef Frederick Smith am Donnerstag in Memphis (Tennessee).


EATON kletterten um 6,11 Prozent auf 94,88 Dollar. Der US-Konzern kauft die deutsche Moeller Group mit Hauptsitz in Bonn für die Summe von 1,55 Milliarden Euro vom Private-Equity-Fonds Doughty Hanson & Co. Gleichzeitig kündigte EATON ein Übernahmeangebot für die in Taiwan ansässige Phoenixtec Power Company an.


Accenture sprangen um 6,52 Prozent auf 37,24 Dollar nach oben. Das IT-Beratungsunternehmen hatte in seinem ersten Quartal einen besser als erwarteten Reingewinn erwirtschaftet. Darüber hinaus hob Accenture den Ausblick für 2008 an. (awp/mc/ab)

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