BAK hebt BIP-Prognosen für 2007 auf 2,8% an – 2008 unverändert 2,3%
Für 2007 veranschlagen die BAK-Ökonomen neu ein Wachstum von 2,8%; die letzte Prognose hatte noch auf 2,7% gelautet. Die stark wachsenden Ausrüstungsinvestitionen und der kräftige private Konsum bilden ein solides binnenwirtschaftliches Fundament, wie es in einer Mitteilung der BAK vom Donnerstag heisst.
Aussenhandel trägt weiterhin zum Schweizer Wirtschaftswachstum bei
Obwohl das globale Umfeld 2008 leicht an Dynamik verlieren dürfte, trage der Aussenhandel weiterhin zum Schweizer Wirtschaftswachstum bei. Ein negativer Impuls sei hingegen vom rückläufigen Wohnbau zu erwarten. Trotz der optimistischen Prognose hätten die konjunkturellen Risiken in den letzten Wochen weiter zugenommen, betonen die Forscher. Die Schwäche des US-Immobilienmarktes habe sich nochmals verschärft und dies könne die dortige Konjunktur 2008 noch stärker dämpfen als erwartet.
Sorgen bereiten noch nicht beseitigte Anspannungen
Sorgen bereiten der BAK ausserdem die noch nicht beseitigten Anspannungen an den weltweiten Finanz- und Kreditmärkten und das erhöhte Inflationsrisiko. Eine potenzielle Gefahr für die Preisstabilität sieht sie insbesondere in den hohen Energie- und Rohstoffpreisen. Es sei nicht auszuschliessen, dass die robuste konjunkturelle Entwicklung und die weit fortgeschrittene Erholung des Arbeitsmarktes preistreibender wirken könnten, als von der BAK prognostiziert, schreiben die Forscher weiter. Obwohl die Belastungsfaktoren zugenommen hätten, habe sich zum Jahreswechsel 2007/08 keines der im Oktober von der BAK diskutierten Risikoszenarien wie ein deutlich aufgewerteter Franken oder eine Vertrauenskrise im Finanzsektor nachhaltig manifestiert.
Schweizer Wirtschaft immer noch dynamisch
Trotz Rohstoffhausse und Turbulenzen an den Finanzmärkten gebe sich die Schweizer Wirtschaft immer noch dynamisch. Die Forscher sind überzeugt, dass die Schweiz auch für das nächste Jahr genügend Schwung hat, um trotz erhöhter Risiken und einer weltweit etwas schwächeren Dynamik das Wachstum beizubehalten. (awp/mc/gh)