Genfer Bankier François Rouge in Frankreich verhaftet

Dem Bankier Rouge werde Geldwäscherei vorgeworfen, sagte sein Anwalt Marc Bonnant. Er habe das Dossier allerdings noch nicht einsehen können und rechne erst für die nächsten Tage damit, Rouge besuchen zu können, so Bonnant. Die Banque de Patrimoines Privés beschäftigt rund 40 Angestellte in Genf und 4 in Zürich. Sie verfügt auch über eine Filiale in Nassau.


Spielklub und Restaurants finanziert
Rouge steht offenbar im Verdacht, in Frankreich einen Spielklub und zwei Restaurants finanziert zu haben, um die sich mafiöse Banden Konfrontationen liefern. «François Rouge glaubte an eine erstklassige Investition; um die Etablissements lieferten sich aber Banden aus Korsika und Nizza Rivalitäten über die regionale Führungsrolle», sagte Bonnant. Um die Rolle Rouges zu klären, sei der Bankier vergangenen Mittwoch verhaftet worden. Nach einem 96-stündigen Polizeigewahrsam wurde er ins Gefängnis Baumettes von Marseille überwiesen. «Wir haben umgehend die Eidgenössische Bankenkommission über die Verhaftung informiert», sagte der Anwalt weiter.

(NZZ/mc/hfu)

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