EU-Eröffnung: Etwas fester – Erholung
Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 rückte um 0,75 Prozent auf 3.718,62 Punkte vor. Der Euronext 100 stieg um 1,00 Prozent auf 990,95 Zähler. In Paris stieg der CAC 40 um 1,12 Prozent auf 5.609,09 Punkte. Der Londoner FTSE 100 rückte um 1,41 Prozent auf 6.404,00 Zähler vor. In den USA hatte der Dow Jones nach Xetra-Handelsende 30 Punkte verloren und wie die anderen US-Indizes mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei 225 ging dagegen fester aus dem Handel. Am Nachmittag dürften die US-Produktivitäts- und Kostendaten sowie der ISM-Index für Dienstleistungen in den Fokus rücken.
Im EuroSTOXX 50 verloren die Aktien von France Telecom nach der Vorlage von Zahlen für das Gesamtgeschäftsjahr 1,95 Prozent auf 25,60 Euro. Damit erholten sich die Titel jedoch von ihrem Tagestief zu Handelsbeginn bei 25,36 Euro. Der Telekomkonzern hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Ein Händler sagte in einem ersten Kommentar, die Ziele seien wenig inspirierend, anderer Werte böten da bessere Anlagemöglichkeiten.
In London gehörten Minenwerte angesichts hoher Rohstoffpreise zu den Gewinnern. Anglo American rückten um 2,34 Prozent auf 3.191 Pence vor, Antofagasta gewannen 3,03 Prozent auf 765 Pence und Xstrata 3,13 Prozent auf 3.424 Pence. Bei den Titeln wirkte zudem die Ankündigung des Unternehmens positiv, über eine Tochter das australische Minenunternehmen Resource Pacific kaufen zu wollen.
Northern Rock knüpften an die Verluste der vergangenen Tage an und verloren 4,37 Prozent auf 98 Pence. Laut einem Bericht des «Daily Telegraph» zieht die britische Regierung in Erwägung, die angeschlagene Hypothekenbank zu verstaatlichen, sollten die privaten Übernahmeversuche scheitern. Der US-Finanzinvestor JC Flowers hat seine Ambitionen für eine Übernahme der Bank laut einem Bericht der «Financial Times» verstärkt und sich mit Beratern der Bank getroffen.
Standard Chartered verloren 0,11 Prozent auf 1.845 Pence. Die britische Bank sieht sich trotz Abschreibungen im Zusammenhang mit der Subprime-Krise auf dem Weg zu den Gewinnschätzungen der Analysten für das Jahr 2007.
Bouygues rückten im CAC 40 nach Zahlen um 0,44 Prozent auf 59,98 Euro vor. Der französische Mischkonzern hat in den ersten neun Monaten deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor und traf dabei die Schätzungen der Analysten.
In Zürich sprangen Aktien von Swatch Group um 3,04 Prozent auf 321,75 Franken an. Die Citigroup hat die Aktien mit «Buy» und einem Kursziel von 370 Franken gestartet. Novartis-Titel gewannen 0,79 Prozent auf 64,10 Franken. Der Pharmakonzern will bis 2011 vier neue Krebsmedikamente auf den Markt bringen. (awp/mc/ab)