EU-Ausblick: Knapp behauptet – Schwache Vorgaben aus Übersee

Am Montag ging der Index mit minus 0,53 Prozent auf 4.371,67 Zählern aus dem Handel. Finspreads sieht den britischen Leitindex FTSE 100 in London bei 6.384 Zählern. Am Vortag hatte der Index 0,71 Prozent auf 6.386,60 Zähler verloren.


In den USA hatte der Dow Jones nach dem europäischen Handelsschluss noch etwas weiter nachgegeben und wie die anderen US-Indizes mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225-Index schloss am Morgen mit minus 0,95 Prozent.


In London sorgen weiter Übernahmefantasien für Bewegung. Der grösste chinesische Stahlhersteller Baoshan Iron & Steel (Baosteel) könnte einem Zeitungsbericht zufolge ein Angebot für das anglo-australische Minenunternehmen Rio Tinto abgeben. Rio Tinto hatte zuletzt ein Angebot von BHP Billiton mit der Begründung abgelehnt, der Preis spiegele nicht den wahren Wert des Unternehmens wider.


Auch für den umworbenen Energiekonzern Burren Energy gibt es einem Pressebericht zufolge einen neuen Interessenten. Wie die «Financial Times» berichtete, könnte die Korea National Oil Corporation (KNOC) ein Angebot unterbreiten. Erst in der vergangenen Woche hatte die Führung der Briten der Offerte des italienischen Energiekonzerns Eni zugestimmt. Der Wettbewerber will Burren Energy für 1,74 Milliarden britische Pfund (2,44 Mrd Euro) kaufen. Das Einzelhandelsunternehmen Tesco steht zudem in London mit einem Zwischenbericht im Blick.


Konsumgüterhersteller sollten europaweit im Auge behalten werden. Die Deutsche Bank hat für eine Reihe von Unternehmen aus dem Sektor die Kursziele gesenkt. Bei Richemont etwa stuften die Analysten das Ziel von 77 auf 75 Euro ab bei Einstufung «Hold», für Swatch Group reduzierten sie das Ziel von 400 auf 367 Schweizer Franken (Empfehlung «Buy»). Auch bei Hermes , PPR Bulgari und LVMH Moët-Hennessy – Louis Vuitton senkte die Bank die Kursziele.


In Zürich richtet sich der Blick erneut auf Novartis . Der schweizerische Pharmakonzern hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA die Marktzulassung für den Blutdrucksenker Diovan zur Behandlung von Bluthochdruck bei Kindern erhalten. Das Medikament zeige bei Kindern und Jugendlichen dasselbe Sicherheitsprofil wie bei Erwachsenen, teilte das Unternehmen am Montagabend in Basel mit. Diovan sei daher nun auch zur Bluthochdruck-Behandlung bei sechs- bis sechzehnjährigen Patienten zugelassen.


Die Swiss Life Holding will in den kommenden Jahren ihr Wachstum beschleunigen und die Profitabilität weiter steigern. Der Gewinn je Aktie soll jedes Jahr um mindestens 12 Prozent steigen, die Eigenkapitalrendite will der Lebensversicherer dabei über 12 Prozent halten, wie aus einer Mitteilung zum Investorentag vom Dienstag hervorgeht. Für 2007 erwartet Swiss Life einen Reingewinn, der über 1,2 Milliarden Franken liegen wird, das Prämienvolumen werde rund 24 Milliarden Franken betragen. (awp/mc/pg)

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